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Donnerstag, 27.11.
9:30 Uhr Gesprächskreis mit Jörg Breitling
Bahn frei!
Vor einigen Jahren war ich mit dem Auto nach Schorndorf zu einer Sitzung unterwegs. Es schneite stark und auf dem Heimweg fuhr ich über Schönbronn Richtung Wenden. Der Schneefall hörte nicht auf – bald war die Straße völlig zugeschneit. Ich konnte kaum noch erkennen, wo die Fahrbahn verlief, und orientierte mich nur an den Stangen am Straßenrand. Langsam tastete ich mich voran, in der Hoffnung, nicht stecken zu bleiben.
Da kam mir plötzlich ein Schneepflug entgegen! Er bahnte mir den Weg frei – welch eine Erleichterung. In diesem Moment war der Fahrer für mich ein echter Helfer in der Not.
Der Winter steht wieder vor der Tür. Bald werden wir sie wieder hören – die Schneepflüge, die frühmorgens, oft schon ab drei Uhr, unterwegs sind. Sie schieben den Schnee beiseite, damit wir sicher zur Arbeit oder zur Schule kommen. Natürlich werden sie dafür bezahlt, aber viele tun es auch aus einem echten Helferherz heraus. Sie stehen auf, wenn andere noch schlafen, und leisten ihren Dienst – oft im Dunkeln und bei eisiger Kälte. Wie gut, dass es solche Menschen gibt – Menschen, die helfen, wenn es darauf ankommt. Im Wochenspruch zum ersten Advent geht es auch um jemanden, der helfen will. Da schreibt Sacharja schon 500 Jahre bevor Jesus auf die Erde kam: „Du, Tochter Zion, freue dich sehr, und du, Tochter Jerusalem, jauchze! Siehe, dein König kommt zu dir, ein Gerechter und ein Helfer ...“ (Sacharja 9, 9; Luther)
Jesus ist zu uns gekommen, um zu helfen – nicht mit Macht und Glanz, sondern als Kind in der Krippe. Später zieht er auf einem Esel in Jerusalem ein und stirbt am Kreuz für unsere Schuld. Aber genau dadurch hat er den Weg zu Gott nach Hause für uns freigemacht – wie der Schneepflug, der in der Dunkelheit den Weg frei macht –, damit wir sicher ans Ziel kommen. Was für eine Adventsbotschaft!
Jörg Breitling
