Bühne

theater am puls: Serie „Schauspieler*innen im Porträt“

William Corbett und Nicolas Weiland: zwei Räuber mit Loyalität In dieser Serie stellen wir das Schauspielerteam des „theater am puls“ (tap) näher...
William Corbett spielt den loyalen Räuber Roller.
William Corbett spielt den loyalen Räuber Roller.Foto: Nicole Böhm

William Corbett und Nicolas Weiland: zwei Räuber mit Loyalität

In dieser Serie stellen wir das Schauspielerteam des „theater am puls“ (tap) näher vor.

Diese Woche stellen sich zwei junge „Räuber“-Schauspieler den Fragen von Birgit Schillinger vom Freundeskreis: William Corbett spielt den treuen Räuber Roller und Nicolas Weiland den ebenfalls loyalen Räuber Schweizer.

Birgit Schillinger: Wo haben Sie Ihre Schulzeit verbracht?

William Corbett: Ich habe meine Schulzeit teils in Berlin und teils in Schwetzingen verbracht und gehe zur Zeit auf das Schwetzinger Wirtschaftsgymnasium.

Nicolas Weiland: Geboren bin ich in Heidelberg, aufgewachsen zwischen zwei Kulturen: Meine Mutter ist Argentinierin, mein Vater Deutscher.

Schillinger: Warum sind Sie Schauspieler geworden?

Corbett: Schauspieler war mein erster „Job.“ Joerg [Mohr] hat sich mich als Kind damals als Hauptrolle in „Die Brüder Löwenherz“ herausgesucht. Ich kann mir für michkeinen „vernünftigen“ Beruf vorstellen. Ich möchte es auch nicht, ich bleibe auf der Bühne.

Weiland: Schon früh habe ich mich für Sport und Gesang interessiert. Meine erste Leidenschaft war Rugby – schon mit vier Jahren habe ich angefangen, da mein Vater selbst Rugby-Spieler war und mich dafür begeistern konnte. Später entdeckte ich auch andere Sportarten wie Fußball, Kampfsport und Krafttraining, die ich bis heute ausübe. Musik war von klein auf ein Teil meines Lebens, da meine Mutter argentinische Tangosängerin ist. Dabei habe ich oft erlebt, wie sie sich für Auftritte vorbereitete und wie sie auf der Bühne stand. Meine Ausbildung habe ich an der Theaterakademie Mannheim abgeschlossen, wo ich vor einigen Jahren meine Begeisterung für die Schauspielerei entdeckt habe. Heute ist Schauspiel meine größte Leidenschaft – ich liebe es, auf der Bühne zu stehen oder vor der Kamera zu agieren.

Schillinger: Welche Rolle spielen Sie in den „Räubern“? Welche Bedeutung hat diese Rolle für Sie?

Corbett: Ich spiele Roller, der mir sehr ähnlich zu mir selbst scheint.Seine Schwäche ist seine bedingungslose Loyalität zu seinem Freund Karl.Wenn ich mit jemandem, den ich bislang spielen durfte, ein Bier trinken könnte, dann wäre es Roller aus Schillers „Die Räuber“.

Weiland: Ich spiele die Rolle des Schweizers. Die Figur ist für mich besonders interessant, weil ich einige ihrer Werte nachvollziehen kann: Wenn mir jemand extrem wichtig ist, bin ich sehr loyal und möchte, dass diese Person das spürt und mir vertraut.

Schillinger: Was ist das Besondere am tap?

Corbett: Das tap ist besonders, weil wegen der beschränkten Ressourcen die Kreativität einspringen muss. Und das tut sie. Ähnlich wie für viele „Reservoir Dogs“, Quentin Taratinos erster Film, sein bester ist.

Weiland: Das theater am puls ist für mich ein Ort, an dem ich mich wohlfühle, richtig Theater spielen kann und von jedem Einzelnen etwas lerne.

Erscheinung
Schwetzinger Woche
Ausgabe 45/2025
von Freundeskreis theater am pulsRedaktion NUSSBAUM
02.11.2025
Orte
Schwetzingen
Kategorien
Bühne
Kultur
Theater, Kleinkunst & Comedy
Passende Themenseiten
Deine Saison
Deine Saison
Feste, Märkte & Traditionen
Feste, Märkte & Traditionen
Freizeit & Unterhaltung
Freizeit & Unterhaltung
Meine Heimat
Entdecken
Themen
Kiosk
Mein Konto