Am Freitag- und Samstagabend gab die Theater-AG des Gymnasiums am Rosenberg zwei gut besuchte Vorstellungen auf der Bühne des Bonhoefferhauses. Die 14 Schülerinnen der Unter- und Mittelstufe präsentierten das Stück „Mord im Märchenland“, das sie seit einem halben Jahr mit viel Spaß und Fleiß erarbeitet hatten.
In dem vergnüglichen Stück tauchen viele bekannte Märchenfiguren auf, doch die Geschichte ist neu: Drei Kommissare aus dem Menschenland kommen ins Märchenland, weil dort systematisch Frösche ermordet werden. Alle im Märchenland sind sich einig, dass als Täter bloß der asoziale Wolf in Frage kommt. Nur Rotkäppchen setzt sich für den Wolf ein, denn sie liebt Rolf, den Wolf. Natürlich stößt das auf allgemeines Befremden, vor allem beim Jäger, der mit Oma Rotkappe schon beschlossen hat, dass er Rotkäppchen heiraten wird. Aber auch der Prinz ist gegen die Heirat und die Freundinnen haben ebenfalls kein Verständnis für Rotkäppchen. Als Rolf ermordet aufgefunden wird, stellt sich die Frage, wer für diesen Mord verantwortlich ist: War es der eifersüchtige Jäger? Oder der Prinz, der unter der Fuchtel seiner Helikopter-Mama steht? Die Kommissare machen sich auf die Spurensuche und lösen den Fall am Ende zur - fast - allgemeinen Zufriedenheit.
Mit viel Spielfreude stellten die jugendlichen Schauspielerinnen den Charakter ihrer Rollen heraus und sorgten mit actionreichen Szenen dafür, dass die Geschichte immer spannend blieb. Für die witzigen Dialoge bekamen sie viele Lacher und auch das stilecht selbst gestaltete Bühnenbild begeisterte die Zuschauer. Für stimmungsvolle Klavierbegleitung, ebenso wie für perfekte Licht- und Tontechnik sorgten fünf weitere Mitschüler. Das Gesamtensemble stellte zusammen eine beeindruckende Inszenierung auf die Beine, die mit viel Applaus vom Publikum belohnt wurde.
Die betreuenden Lehrerinnen sind stolz auf die Leistung ihrer Theatergruppe und freuen sich mit ihnen über den Erfolg.