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Theatergruppe „Hoftheater Kirrlach“

Fünf Kirrlacher zur Kur in der Klinik Mengelser / Hoftheater sorgt für Höchstmaß an Klamauk und Komik Das müssen ein Theaterautor und die ganzen...
Foto: W. Schmidhuber

Fünf Kirrlacher zur Kur in der Klinik Mengelser /

Hoftheater sorgt für Höchstmaß an Klamauk und Komik

Das müssen ein Theaterautor und die ganzen Schauspieler erst einmal zuwege bringen, dass sich die Zuschauer während der Aufführung ununterbrochen amüsieren, zwei Stunden lang nicht mehr aus dem Lachen herauskommen.

Zum fünften Mal seit seinem Debüt hat das Hoftheater der Seelsorgeeinheit einen Schwank geliefert, der im vollbesetzten Pfarrzentrum ein Höchstmaß an Klamauk, Witz, Spaß und Ulk bot. Zu einer Premiere gehört auch ein bisschen Nervosität. Nichtsdestotrotz, das Publikum zeigte sich restlos begeistert und darin einig:

Metzgermeister Sven Herrwerth sollte sich einen zweiten festen Beruf zu eigen machen. Mit seinem eigenhändig geschriebenen Lustspiel „Naus äns Bad“ hat er als Regisseur einen Standard vorgelegt, der nicht zu überbieten ist, hieß es mehrfach.

Kaum zu glauben, dass es sich um Laienspieler handelte, die sich auf der Bühne entfalteten, als hätten sie im ganzen Leben nichts anderes gemacht. In Mimik, Gestik und Improvisationskunst machte niemand den neun Akteuren etwas vor.

Schon die ersten Szenen lassen erkennen, dass in der Kurklinik St. Rochus in Bad Mingolsheim die Post abgeht. „Naus äns Bad“ betrifft „Mengelser“ als Ort der Erholung, der aber gar nicht zu einer Oase der Stille wird. Wie es der Zufall will: Die Ärzte in Kirrlach schicken ihre Patienten zu Rehamaßnahmen in die Bädergemeinde. Fünf trifft es gleichzeitig, die zum selben Zeitpunkt anreisen, dort kuren und sich ertragen müssen, miteinander joggen und Wassergymnastik treiben.

Dazu gehören die missmutige Berta Steinle (Vanessa Wirth) mit erkennbar hohem Blutdruck und der unter der Fuchtel seines Eheweibs stehende Bundesbahn-Privatpatient Walter Martus (Eric Klemm), der trotzdem ausbüxt. Ein Auge wirft er auf die kurerfahrene Anneliese Heiler (Christine Müller).

Zentrale Rollen fallen auch dem knauserigen Landwirt Max Haag (Sven Herrwerth) zu, der statt einem Kurschatten eine Bohnenausbrocklerin bevorzugt, und die zungenfertige Josefine Schuhmacher (Heidi Trares), die nicht die erhoffte Schickeria vorfindet. Betreut werden die illustren Kurgäste von der strengen Empfangsschwester Rabiata (Christine Richter), der umsichtigen Therapeutin Chantal (Jessica Gosslar) und vom hochmütigen Bademeister Charly (Newcomer André Senger). Als eheliche Stalkerin triezt Luise Martus (Marianne Budig) ihre Ehehälfte.

Eine wichtige Erkenntnis der Nonne lautet: „Der Heiland ist für uns alle gestorben, auch für die Kerrlocher.“ Schnell zeigt sich: Jeder hat so seine Macken, mitunter sehr ausgeprägt. Auf der Bühne menschelt es gehörig. Manche Charaktere können (und sollen?) ein Spiegelbild sein.

Mit zwei starken Auftritten bereicherten die neun „KiKrageler“ den Abend, so mit den Songs „Du bisch Kerrloch“ oder „Solange in Küfers die Lichter noch brennen“. Der Erlös aus den insgesamt 6 Aufführungen kommt technischen Neuerungen in der Pfarrei und der Sanierung des „Kapelli“ zugute.

W. Schmidhuber

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Ausgabe 43/2024

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von Röm.kath. Kirchengemeinde Waghäusel-Hambrücken
25.10.2024
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