Warum verkleidet man sich an Fasching? Warum gibt es Faschingsumzüge? Und warum gibt es Fasching überhaupt? Mit diesem spannenden Thema beschäftigten sich die Schüler der Albblickschule am letzten Tag vor den Faschingsferien. In vier halbstündigen Themenworkshops lernten sie Geschichtliches und Bräuche rund um dieses Thema kennen. Im Workshop „Warum feiern wir Fasching“ lernten die Kinder bei Frau Krüger, dass Fasching auf verschiedene Bräuche der alten Hochkulturen (Feste zu Ehren der Götter des Ackerbaus) und nordischen Völker (Winter austreiben) zurückgeht. Ergänzt wurde der historische Teil im Workshop 2 „Was hat Fasching mit Ostern zu tun?“ bei Frau Ziefle, wo die Schüler erfuhren, dass die 40-tägige Fastenzeit und auch die Bezeichnung Aschermittwoch mit biblischen Geschichten von Jesus (Versuchung in der Wüste, Einzug in Jerusalem) zusammenhängen. Wer fasten soll, muss vorher seine Vorräte aufbrauchen! Daher rührt der schwäbische Brauch der Fasntesküchle, welche die Schüler am Ende dieses Workshops reichlich kosten durften. An dieser Stelle ein Dank an die unterstützenden Mütter, die diese Leckerei gemeinsam mit Frau Frisch in der Schulküche frisch zubereitet haben. Anschließend ging es in den dritten Workshop zum Thema „Fasching in anderen Ländern“ bei Frau Glaser. Dort erfuhren die Kinder, welch teilweise kuriosen Bräuche es in anderen Ländern an Fasching gibt, z. B. eine legendäre Orangenschlacht in Italien oder ein die ganze Stadt umfassendes mehrtägiges Fußballturnier in England. Im letzten Workshop beschäftigte man sich bei Frau Moers dann mit dem rheinischen Karneval und der schwäbisch-allemannischen Fasnet. Hier kamen einige Schnaitbachhexen zur Unterstützung und erklärten den Schülern die Kostüme. Die Kinder zeigten sich begeistert von den wertvollen, handgeschnitzten Masken und viele wollten diese gerne selber einmal aufsetzen, was sie auch durften.
Nach so viel Wissenszuwachs wurden die Kinder dann von den Schnaitbachhexen aus den Klassenzimmern „befreit“ und in die Halle geführt, wo die Guggemusik von Frau Moers extra angereist war und für die Schüler unter ständigen „Zugabe“-Rufen ein kleines Konzert gab.
Zum Abschluss gab es noch Tanz und Polonaise bei Party-Musik. Viele Kinder nutzten die Gelegenheit, Fotos mit den Schnaitbachhexen zu machen, bevor es in die wohlverdienten Ferien ging. Ein Dank an alle Helfer für diesen gelungenden Thementag!