Die sächsische Landeshauptstadt bot am vergangenen Wochenende eine Traumkulisse für die Austragung des Dresdner City Biathlon. Das Einladungsrennen mit je zehn der weltbesten Athletinnen und Athleten fand seither in Wiesbaden statt und gehört seit Jahren zum attraktiven Sommerprogramm bei den Biathleten.
Die Veranstaltung, welche mit Skirollern absolviert wurde, führte über 2,3 km Länge durch die Dresdner Innenstadt, vorbei an der Semperoper und über den Elbe-Uferweg zurück zum Schießstand im neu eröffneten Heinz-Steyer-Stadion.
Bei Dauerregen und empfindlichen 12 Grad erlebten ca. 5000 Biathlon-Fans in dem neuen Leichtathletikstadion hautnah die Siege von Weltcup-Gesamtsiegerin Lisa Vittozzi aus Italien sowie Jakov Fak aus Slowenien.
Im Rahmen dieser Veranstaltung wurde auch dieses Jahr die Youngster Team Challenge als Mixed-Wettbewerb ausgetragen. Bei diesem internationalen Nachwuchsrennen durften einige der besten Biathlon-Talente aus Deutschland, Tschechien und Polen gegeneinander antreten. Die Auswahl der drei deutschen Mixed-Teams erfolgte durch die Nominierung des DSV und durch die Leistungen bei den Deutschen Meisterschaften in Altenberg:
Fabian Kaskel, SC Todtnau – Alma Siegismund, SSV Altenberg
Dorian Endler, SG Stahl-Schmiedeberg – Lea Zimmermann, SC Partenkirchen
Tim Nechwatal, WSV Schömberg – Johanna Lehnung, SV Grün-Weiß Pirna
Eine gute Stimmung herrschte schon bei der Athletenvorstellung am Vorabend auf dem Platz vor der Frauenkirche. Alle Teilnehmer wurden auf der großen Bühne interviewt und man konnte schon die eine oder andere Kampfansage für den Wettkampftag vernehmen.
Am Sonntag ließ dann der Wetterbericht nichts Gutes erahnen und tatsächlich setze der Dauerregen direkt nach dem Warmlaufen und Anschießen ein. Das waren erschwerte Bedingungen für alle Teilnehmer und die Strecke wurde teilweise zu einer echten Rutschpartie.
Mit diesen Bedingungen kamen Johanna Lehnung und Tim Nechwatal am besten zurecht. Johanna Lehnung schickte ihren Teampartner mit zwei fehlerfreien Schießeinlagen und einem kleinen Vorsprung auf die Schlussrunde und Tim Nechwatal ließ dann auf der Strecke nichts mehr anbrennen. „Bei diesen Streckenbedingungen gilt es, sich darauf einzurichten und nicht nervös machen zu lassen. Ich glaube, das ist sowohl Johanna als auch mir sehr gut gelungen“, so Tim Nechwatal beim abschließenden Interview. Die beiden holten den Sieg vor dem weiteren deutschen Team mit Vorjahressieger Fabian Kaskel und Alma Siegismund. Bronze ging an das tschechische Zweiergespann Ilona Plechacova und David Elias.