Arbeitskreis Ehemalige Synagoge Leutershausen e. V.
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tinoch-trio: Klezmer goes Tango goes Klezmer

Das „tinoch trio“ gastiert am 27. April um 18 Uhr in der Ehemaligen Synagoge: Tilman Engelhardt am Saxofon, Norbert Kotzan am Bandoneon und Christian...
Foto: Penk

Das „tinoch trio“ gastiert am 27. April um 18 Uhr in der Ehemaligen Synagoge: Tilman Engelhardt am Saxofon, Norbert Kotzan am Bandoneon und Christian Kurtzahn am Flügel. Gemeinsam bringen sie die mitreißende Welt des Klezmer und des Tangos zum Erklingen.

Klezmer, die traditionelle Tanzmusik des aschkenasischen Judentums, wurde ursprünglich nur zu besonderen Anlässen gespielt. In den Melodien spiegeln sich Freude und Leid, Jauchzen und Klagen wider. Russische und orientalische Klänge zeugen von Vertreibung und Exil, während Einflüsse des Jazz den Klangwelten der jiddischen Musik eine neue Tiefe verleihen. Besonders in den improvisierten Passagen des Pianisten Christian Kurtzahn wird diese musikalische Vielfalt lebendig.

Der Tango wiederum entstand in den Arbeitervierteln von Buenos Aires – aus der Sehnsucht nach Heimat, Geborgenheit und einem kurzen Vergessen des Alltags. So wie die Klarinette im Klezmer die menschliche Stimme verkörpert, singt im Tango das Bandoneon mit samtig-melancholischem Klang. In Norbert Kotzans Bandoneonspiel und mit Tilman Engelhardts Saxofon verschmelzen Klezmer und Tango zu einer berührenden Einheit.

Das „tinoch trio“ präsentiert traditionelle Klezmer-Stücke, entstanden in Schtetln, Ghettos und im Widerstand, ebenso wie Werke von Astor Piazzolla, Leonard Cohen und anderen Komponisten.

Christian Kurtzahn ist Kirchenmusiker, Schulmusiker und Theologe. Sein künstlerisches Orgelexamen absolvierte er mit Bestnote. Mit seiner Leidenschaft für Improvisation und populäre Musikstile erweitert er den Sakralklang und ist der kreative Kopf hinter dem „tinoch trio”.
Tilman Engelhardt, ein leidenschaftlicher Saxofonist, konzertiert häufig mit Christian Kurtzahn, unter anderem in Aufführungen der „Jazz Messe“ von Peter Schindler. Mit seinem Boesfeld-Quartett bereichert er die Jazzszene.
Norbert Kotzan, ein gefragter Bandoneonspieler, lebte vier Jahre in Argentinien und spielte mit verschiedenen Orchestern in Buenos Aires. Heute wirkt er als Musiker, Musiklehrer, Komponist und Tanzlehrer.

Gabriele Werle wird mit Rezitationen von Rose Ausländer, Hilde Domin, Martin Buber und Alfred Gong die Musik mit Wortkunst verbinden.

Karten sind an der Abendkasse für 15 Euro erhältlich (Einlass ab 17:30 Uhr).

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Ausgabe 16/2025

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