Ziersträucher vermehren
Ziersträucher wie Flieder, Holunder, Liguster, Fingerstrauch, Forsythie und Zierquitte lassen sich jetzt problemlos durch Kopfstecklinge (Triebspitzenstecklinge) vermehren.
Tipp: Schneiden Sie die Stecklinge bevorzugt bei aufsteigendem Mond.
Vermehrung von Iris und Taglilien
Iris und Taglilien werden jetzt nach der Blüte vermehrt. Die Vermehrung ist denkbar einfach, denn es reicht, die Horste mit der Hand oder dem Spaten zu teilen. Irisrhizome werden mit dem Messer geteilt. Taglilien (Hemerocallis), die geteilt wurden, können direkt im Freiland an gewünschten Orten wieder aufgepflanzt werden.
Trockenblumen
Strohblumen, Katzenpfötchen, Sonnenflügel, Papierblumen und Ziergräser können jetzt geerntet und zum Trocknen aufgehängt werden.
Kräuter- und Gemüseernte
Ernten Sie Kräuter und Gemüse morgens, dann sind die Pflanzenzellen noch straff gefüllt (und länger haltbar) und der Gehalt an Inhaltsstoffen ist am höchsten. Die beste Erntezeit ist zwischen 10 und 11 Uhr, wenn der Tau abgetrocknet ist.
Erdbeeren abmähen
Erdbeeren sollten ab Ende Juli etwa 5 Zentimeter über dem Boden abgemäht werden als Schutz des neuen Aufwuchses vor Krankheiten und Schädlingen.
Kranke Früchte entfernen
Kranke Früchte bei Apfel- und Birnbäumen sollten schnell entfernt werden, bevor sich Krankheitsnester bilden können.
Vögel von Früchten fernhalten
Besonders in trockenen Sommern werden reife Früchte von verschiedenen Vogelarten wie Krähen und Wacholderdrosseln angepickt. In der Regel sind die Vögel auf der Suche nach Wasser. Daher lässt sich eine deutliche Befallsminderung erzielen, wenn man mehrere Wasserschalen im Garten aufstellt.
Kräutertinkturen
Viele Pflanzen enthalten kurz vor oder während der Blüte besonders viele Inhaltsstoffe. Deshalb lassen sich Ringelblumen, Kamillenblüten, Johanniskraut, Salbei, Thymian und Lavendel jetzt besonders gut zu Tinkturen verarbeiten. Hierfür die Pflanzenteile einfach in einem Schraubglas mit 50-prozentigem Alkohol aufgießen und zwei bis drei Wochen an einen dunklen Ort stellen. Danach können die Pflanzenteile abgeseiht und die Tinkturen in dunkle Flaschen umgefüllt werden.
Pflanzenstärkungsmittel aus Ackerschachtelhalm
Bei einem Spaziergang über die Felder können Sie Ackerschachtelhalm sammeln und mit Wasser als Jauche ansetzen. Das Pflanzenstärkungsmittel hilft gegen Pilzkrankheiten wie Tomaten-Braunfäule und Mehltau.
Quelle: Gartenkalender für die 31. Kalenderwoche (Verlag Eugen Ulmer)