Am 1. Juni sattelten die TT’ler ihre Drahtesel und machten sich auf zur jährlichen Familienfahrradtour.
Die erste Station war schnell erreicht: Vom Höfinger Bahnhof nahmen wir die S-Bahn über den Nordbahnhof nach Marbach am Neckar. Von dort aus radelten wir über Steinheim an der Murr durch das schöne Bottwartal nach Beilstein. Dort stärkten wir uns in einer Bäckerei mit Blick auf die Burg Hohenbeilstein, denn nun sollte die Bergetappe folgen. Wir machten uns an den Anstieg zur Burg Lichtenberg, als eine allzu sprunghafte Kette sich verkeilte. Mit tatkräftiger Unterstützung eines hilfsbereiten Oberstenfelders wurde die Kette unsanft zurechtgerückt und alle trafen sich vor der imposanten Burg Lichtenberg wieder.
Weiter ging die Fahrt nach Großaspach und Kirchberg, von wo aus wir das Murrtal zurück nach Marbach nahmen.
Während der Tour waren wir den über das Land ziehenden Regenwolken stets elegant ausgewichen und bekamen nur ein paar Tropfen ab. Schließlich erreichten wir nach etwa 55 km unser Einkehrziel, das Bootshaus Marbach. Dort aßen und tranken wir am schönen Neckar und ließen die gelungene Tour Revue passieren. Jäh unterbrochen wurden wir von einem lebhaften Streit im Biergarten, der in eine handfeste Schlägerei ausartete. Dass dies kein bestellter Programmpunkt war, wurde uns spätestens dann klar, als die Polizei eintraf und die Lage glücklicherweise rasch unter Kontrolle brachte.
Nachdem wir den Schrecken verdaut hatten, radelten wir zum Bahnhof, um die Rückreise anzutreten. Dort angekommen stellten wir fest, dass die S-Bahn ausgefallen war – Bahnfahren ist eben eines der letzten Abenteuer unserer Zeit. Um die Wartezeit zu verkürzen, radelten wir durch das schöne Neckartal weiter nach Ludwigsburg. Von dort aus nahmen die meisten der Gruppe die S-Bahn, während vier hart gesottene Radler kurzerhand auch die restlichen etwa 20 km nach Hause zügig abspulten.
Es war eine sehr schöne Fahrradtour durch eine abwechslungsreiche, von Flüssen und Burgen geprägte Landschaft – auch wenn es ein paar unerfreuliche Überraschungen gab.
Wir bedanken uns herzlich bei Petra und Bernhard für die Organisation!