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Tiere, Natur & Umwelt

Tödliche Fallen im heimischen Garten

Im Herbst suchen viele Tiere ein Winterquartier. Und nicht selten landen sie bei ihrer Suche in einem Lichtschacht oder ähnlichen Fallen, die Haus und...

Im Herbst suchen viele Tiere ein Winterquartier. Und nicht selten landen sie bei ihrer Suche in einem Lichtschacht oder ähnlichen Fallen, die Haus und Hof bieten, meist ohne dass es den Bewohnern bewusst ist.

Immer wieder rufen Menschen beim NABU an, die Igel und andere Tiere in Lüftungs- oder Lichtschächten entdeckt haben. Für viele Tiere bedeuten solche Stürze den Tod, entweder durch Verletzungen oder weil sie nicht rechtzeitig gefunden werden und verhungern. Die meisten unfreiwillig eingesperrten Tiere haben wegen der glatten und hohen Wände von Lüftungsschächten keine Chance zu entkommen. Dabei ist die Lösung sehr einfach: ein feinmaschiges Gitter reicht schon als Abdeckung. Ist das nicht möglich, sollte man den Schacht regelmäßig kontrollieren, um hineingefallene Tiere wieder zu befreien. Ebenso gefährlich sind die Fallrohre von Dachrinnen, die schon so manchem Vogel zum tödlichen Verhängnis wurden. Immer wieder fallen Mauersegler, Stare und selbst Fledermäuse in diese Rohre hinein und verenden kläglich. Guten Schutz bietet ein sogenannter Laubfang. Er schützt nicht nur Schwalbe & Co., sondern hält darüber hinaus unerwünschtes Laub aus den Rinnen fern. Wer sich auf Spurensuche in seinem Garten begibt, sollte auch den steilwandigen Gartenteich oder die unabgedeckte Regentonne kritisch unter die Lupe nehmen. Selbst Hauskatzen ertrinken immer wieder in Regentonnen – ein grausamer Tod, der durch eine simple Abdeckung oder ein schwimmendes Brett verhindert werden kann.

An Gartenteichen sollte ein an den Rändern aufragender Bewuchs mit heimischen Pflanzen vorhanden sein, der den Tieren einen Ausweg bietet. Auch große, über die Wasseroberfläche hinausragende Steine bieten Schutz für tierische Gartenbewohner.

Übrigens: Zu Beginn des Winters ist die richtige Zeit, um Nistkästen zu kontrollieren. Das alte Nest muss gänzlich entfernt werden. Weitere Maßnahmen sind aber nicht erforderlich.

Erscheinung
exklusiv online
von NABU Waiblingen
16.09.2025
Dieser Inhalt wurde von Nussbaum Medien weder erfasst noch geprüft. Bei Beschwerden oder Anmerkungen wenden Sie sich bitte an den zuvor genannten Erfasser.
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