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Toller Pysanky Workshop im EG des Museums.

Dank Natalia Gschöpf aus Althütte gab es am vergangenen Samstag den Workshop zu einer besonderen Tradition der Ei-Gestaltung zu Ostern nach osteuropäischer...
Foto: Privat

Dank Natalia Gschöpf aus Althütte gab es am vergangenen Samstag den Workshop zu einer besonderen Tradition der Ei-Gestaltung zu Ostern nach osteuropäischer Art.

In der Ukraine heißt diese Tradition Pysanky. Das Wort stammt von dem ukrainischen Wort „pysaty“ ab, was „schreiben“ bedeutet. Die Eier werden nämlich nach und nach mit Bienenwachs überzogen und mit detaillierten, traditionellen Volksmustern beschrieben und verziert.

Nach einer Einführung zur Herkunft und Bedeutung dieser speziellen Batiktechnik ging es ans Design des Hühnereies. Zuerst wurde die Oberfläche des Eies mit Hilfe eines Bleistiftes in verschiedene Felder unterteilt, welche anschließend mit unterschiedlichsten Formen gefüllt wurden.

Anschließend wurden die Linien dann mit der Wachs-Resist-Methode abgedeckt. Diese Methode erfordert die Verwendung von Bienenwachs und einem speziellen Stift, manchmal auch Kistka genannt, um Wachs auf ein Ei zu ziehen. Dazu wird der kleine Trichter an der Kista mit einer Kerzenflamme erwärmt und mit Wachs gefüllt. Wenn das Ei dann danach in ein Färbebad mit Anillin Farbe getaucht wird, absorbieren die mit Wachs bedeckten Bereiche die Farbe nicht.


Am Ende von mehreren Phasen des Zeichnens und Färbens mit immer dunkleren Farben wird das Wachs abgeschmolzen, um das darunter liegende Design sichtbar zu machen.

Nach 3 Stunden konnten alle Teilnehmer ihre wunderbar gefärbten Eier mit nach Hause nehmen.

In früheren Zeiten waren ukrainische Ostereier viel mehr als dekorative Objekte oder Kunsthandwerk für die Feiertage. Sie waren mit besonderen Kräften ausgestattet, die das Böse abwehrten, die Ehe und die Fruchtbarkeit förderten, gute Ernten und die Produktion von Milch oder Honig sicherten und den Haushalt vor einer Katastrophe schützten. Eier wurden als Geschenke gegeben, nachdem sie geschaffen worden waren, um das Glück zu teilen, das sie angeblich mitgebracht hatten.

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Ausgabe 15/2025
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