Tomaten, weg mit den Blüten!
Liebe Gartenfreunde,
Es ist wieder Tomatenzeit, und kräftige, gesunde Pflanzen sind das Ziel. Doch manchmal ist weniger mehr – insbesondere, wenn es um die Blüten geht. Nicht jede Blüte sollte einfach so bleiben.
Frisch gepflanzte Tomatenpflanzen bilden oft viele Blüten, aber nicht alle sind wirklich produktiv. Um die Energie gezielt in die Entwicklung großer, saftiger Früchte zu lenken, lohnt es sich, überschüssige Blüten und kleine Fruchtansätze in den ersten Wochen zu entfernen. Das mag drastisch erscheinen, zahlt sich aber aus.
Die Pflanze sollte gekappt werden, wenn sie das Ende des Stabes erreicht hat. In Deutschland ist dies in der Regel der Zeitpunkt, an dem etwa fünf bis sechs Fruchtstände pro Pflanze vorhanden sind – die optimale Anzahl, damit die Tomaten auch bei kühlerem Wetter ausreifen können. Mehr Fruchtstände entziehen der Pflanze zu viel Energie und verzögern die Reifung der Früchte.
Das Kappen des Haupttriebes fördert die Energieumleitung auf die bestehenden Fruchtstände und verhindert, dass zu viele kleine, unreife Früchte entstehen. Wichtig ist, den richtigen Zeitpunkt nicht zu verpassen – nicht zu früh, damit die Pflanze stabil bleibt, aber auch nicht zu spät, um eine optimale Reife zu ermöglichen.
Sobald die Pflanze das Ende des Stabes erreicht, sollte der Haupttrieb abgeschnitten werden. Die Konzentration auf wenige, aber kräftige Fruchtstände sorgt für eine reiche Ernte.
Eure OGV-Gartenfreundin