Wie kann der Tourismus in Bad Wildbad auch künftig erfolgreich sein – und dabei noch nachhaltiger, digitaler und emotionaler werden? Diese Fragen standen im Mittelpunkt des diesjährigen Tourismus Dialogs, zu dem die Touristik Bad Wildbad GmbH gemeinsam mit Bürgermeister Marco Gauger eingeladen hatte. Zahlreiche Akteure aus Hotellerie, Gastronomie und Tourismus folgten der Einladung ins traditionsreiche Forum König-Karls-Bad, um sich über aktuelle Entwicklungen und frische Ideen auszutauschen.
Den Auftakt machte Bürgermeister Marco Gauger, der die Gäste offiziell begrüßte. Er betonte die Bedeutung eines gemeinsamen Weges angesichts sich wandelnder Anforderungen an touristische Angebote. Die engagierte Arbeit der Touristik Bad Wildbad GmbH hob er dabei ausdrücklich hervor: Sie trage nicht nur zur Stadtentwicklung bei, sondern setze wichtige Impulse für den Tourismus der Zukunft.
Im Anschluss gab Michaela Mack, Geschäftsführerin der Touristik Bad Wildbad GmbH, einen Überblick über aktuelle Projekte und Entwicklungen. Themen waren unter anderem neue Veranstaltungsformate, kreative Marketingstrategien, erfreuliche Übernachtungszahlen sowie innovative digitale Angebote. Sie zeigte, wie Bad Wildbad als moderner Tourismusstandort weiter voranschreiten will – mit Mut, Ideen und Engagement.
Ein Höhepunkt des Nachmittags war der Impulsvortrag von Thomas Schwenck, Leiter der DEHOGA-Beratung. Unter dem Titel „Fördermöglichkeiten für Betriebe“ stellte er anschaulich vor, welche Chancen sich aus der Förderlandschaft Baden-Württembergs ergeben. Ob Investitionen in Infrastruktur oder digitale Lösungen – wer etwas bewegen will, bekommt Unterstützung. Schwencks klare Botschaft: „Der Staat hilft denen, die etwas voranbringen.“
Christoph Kunz von der Schwarzwald Tourismus GmbH präsentierte ein Leuchtturmprojekt mit Vorbildcharakter: die digitale KONUS-Gästekarte. Bad Wildbad möchte als Pilotort in das smarte Mobilitätsprojekt einsteigen. Kunz zeigte, wie Besucher künftig durch intelligente Systeme gelenkt werden können – mit Echtzeit-Informationen, vernetzten Daten und einem digitalen Reisebegleiter namens „Frag Schwarzwaldmarie“. Ein Schritt in eine neue Ära des nachhaltigen Reisens.
Emotional und mitreißend wurde es beim Vortrag von Kommunikationsexpertin Katharina Degenring. Unter dem Motto „Der WOW-Effekt“ erläuterte sie, warum kleine Gesten oft den größten Eindruck hinterlassen. Mit dem KANO-Modell zeigte sie, wie Emotionen und authentische Begegnungen zur langfristigen Gästebindung beitragen können. Ihr Appell: „Begeisterung bleibt – und entscheidet oft über Wiederkommen oder Weiterempfehlung.“
Im Anschluss an die Vorträge nutzten die Gäste die Gelegenheit zum Austausch im Kuppelsaal. In entspannter Atmosphäre wurden neue Kontakte geknüpft, Projekte diskutiert und Inspirationen gesammelt. Michaela Mack zeigte sich hochzufrieden: „Der Nachmittag hat gezeigt, wie viel Potenzial in Bad Wildbad steckt. Ich freue mich auf die nächsten Schritte hin zu einem modernen, kreativen und zukunftsstarken Tourismus.“ (dm/red)