In Reilingen eröffnet in den nächsten Tagen, mitten im Ortskern in der Hauptstraße 82, die italienische Gelateria „Buongiorno“. Der Straßenverkauf wurde bereits vorab am letzten Samstag im April aufgenommen. Für die Betreiberfamilien Kodal und Caló ist es das erste eigene Eiscafé und gleichzeitig doch die Fortsetzung einer langjährigen Familientradition. Die Neueröffnung entspricht ganz und gar den Vorstellungen der Familie Bianchi, die zuletzt in diesem Gebäude ein überregional bekanntes Eiscafé führte und die Reilinger sagenhafte 53 Jahre lang mit hausgemachten italienischen Eisspezialitäten verwöhnt hat.
Nach ersten, optimistischen Annahmen sollte die Gelateria schon im Verlauf des vorjährigen Sommers eröffnet werden. Dabei hatten die neuen Hauseigner wohl den baulichen und bürokratischen Aufwand unterschätzt, mit dem das in die Jahre gekommene, zweigeschossige Gebäude kernsaniert und seine Energieeffizienz verbessert werden sollte. Die notwendigen, umfänglichen Arbeiten erforderten erheblich mehr Zeit, weshalb sich die Wiedereröffnung der Gelateria erst mit Verzögerung ermöglichen ließ.
Von einer eigenen Eisdiele hätten sie schon immer geträumt, erzählen Caló und Kodal. Schon als Kinder durften sie die italienische Küche und Gastronomie hautnah miterleben. Calós Großvater eröffnete schon Anfang der 1970er Jahre in der Region Kronau bis Bruchsal mehrere Eisdielen. Auf diese langjährige Erfahrung können die Inhaber des Eiscafés jetzt zählen. „Die ganze Familie steht hinter uns“.
Beim Eis selbst legen die Betreiber des „Buongiorno“ ebenfalls großen Wert auf das familiäre Vermächtnis. „Uns ist es wichtig, den Kunden unsere Eisleidenschaft und Tradition weiterzugeben“. Das qualitativ hochwertige Speiseeis werde täglich im hauseigenen „Eislabor“ hergestellt, selbstverständlich unter Verwendung frischer, naturbelassener Zutaten.
Bis zu 24 verführerische Eissorten sind im „Buongiorno“ zu erhalten, in immer wieder wechselnden Geschmacksrichtungen. „Ob Milch- oder Fruchteis, bei uns gibt es keine Massenproduktion, sondern ausschließlich handwerklich hergestelltes Eis“, versichern die Inhaber der Gelateria. Außer Eis werde es selbstgemachten Kuchen und zugekauftes Tiramisu geben. Vom Espresso bis zum Cappuccino könnten zudem alle Nuancen der italischen Kaffeekultur genossen werden. „Es wird für jeden etwas dabei sein“, sichern die Familiensprecherinnen Simone Kodal und Ioanna Caló zu.
Eine besondere Eröffnungsfeier soll es für das Eiscafé mit ausschließlicher Selbstbedienung nicht geben, sondern eine fließende Betriebsaufnahme im Wonnemonat Mai. „Wir gehen mit viel Respekt an diese neue Lebensaufgabe und wollen erstmal klein anfangen“, sind sich Kodal und Caló einig. (jd)