Wie ein Lauffeuer verbreitete sich Anfang letzter Woche die schlechte Nachricht: Steffen Rohr, genannt „Rohrle“, ist gestorben. Ungläubigkeit und Entsetzen folgten.
Steffen, Enkel des legendären „Fips“ Rohr, wurde mit einer gehörigen Portion Fußballtalent geboren und begann mit dem Kicken bei den Ketscher F-Junioren. 1995 gehörte er zu der U13-Mannschaft, die es als erste - und bislang einzige - bis ins Finale des großen Hallenturniers schaffte.
Noch als Jugendspieler führten ihn seine Wege von der 06 weg, aber als Mittzwanziger kehrte er zu seinen Wurzeln zurück und wurde Teil der Ketscher Ersten Mannschaft. Er war Stürmer, trug immer die Nummer 11 und beeindruckte durch seine clevere Art, Fußball zu spielen. Sein Lieblingstier war der Löwe, und so trat er auf dem Spielfeld auf, verband aber seine Leidenschaft mit einer bemerkenswerten Portion Ballsicherheit.
Für viele seiner Mannschaftskameraden war er ein Fixpunkt, kontaktfreudig, lebensfroh und immer für einen Spaß oder einen guten Spruch zu haben, dabei zugewandt, zuverlässig und hilfsbereit; denn „nichts war ihm zu viel“. Und feiern konnte er auch, wie sich einige noch erinnern, zum Beispiel an die Feierlichkeiten nach dem Aufstieg 2015.
Auch über das Ende seiner Laufbahn hinaus blieb er mit der Ketscher Aktivität verbunden. Über Jahre hinweg organisierte er für sie zusätzliche, abwechslungsreiche Trainingseinheiten im hiesigen Fitness-Center – zuletzt kurz vor Weihnachten 2024.
Steffen hinterlässt eine große Lücke.
wk