Nach dem vorigen Treffen hatte sich die Hechinger AI-Gruppe mit einem Brief an die Botschaft Israels gewandt und die Aufhebung der seit März anhaltenden Blockade von Hilfslieferungen nach Gaza gefordert. Eine Antwort hat die Gruppe zwar nicht erhalten, die zwischenzeitlich äußerst heftige Kritik auch von Seiten mehrerer europäischer Regierungen an der von Israel herbeigeführten humanitären Katastrophe hat nach aktuellen Meldungen wohl zu einem gewissen Umdenken geführt. Sehr zurückhaltend gibt sich hingegen weiterhin die deutsche Regierung, kritisiert die deutsche Sektion von AI: „Obwohl sie sich im Koalitionsvertrag zu Universalität, Unteilbarkeit und Unveräußerlichkeit der Menschenrechte bekennt, steht sie weiterhin bedingungslos an der Seite der aktuellen israelischen Regierung, die das Völkerrecht missachtet und gegen deren Ministerpräsident Benjamin Netanjahu ein Haftbefehl des Internationalen Strafgerichtshofs vorliegt.“
Jürgen Detel berichtete über eine kürzlich von der Tübinger AI-Hochschulgruppe am hiesigen Gymnasium gestaltete Unterrichtseinheit zum Thema „Menschenrechte“, die von der Klasse mit großem Interesse aufgenommen worden ist.
Für die Rathaus-Ausstellung im Dezember hat Reinhard Leinberger die Unicef-Ausstellung „Augen auf für Kinderrechte“ geordert, außerdem werden auf Vorschlag von Kerstin Gotthardt Schülerarbeiten zum diesjährigen Schwerpunktthema gefertigt und ausgestellt werden.
Am 6. Juni, 20.15 Uhr, wird auf Initiative von Christa Müller-Mautner im Mössinger Kino der Spielfilm „Sieben Tage“ gezeigt. Er handelt von der schweren Entscheidung einer iranischen Aktivistin: Flucht über die schneebedeckten Berge in die Türkei oder Fortsetzung ihres gefährlichen Kampfs für Gleichheit und Demokratie im Iran.