Rund 7.000 Übernachtungen in 20 Camps / Gäste aus dem In- und Ausland begeistert / Zwei neue Camps 2026 im Nordschwarzwald
Die Trekking-Camp-Saison in den beiden Naturparken Schwarzwald Mitte/Nord und Südschwarzwald sowie dem Nationalpark Schwarzwald ist am 31. Oktober zu Ende gegangen. Mitte November haben sich die für die Trekking-Camps Verantwortlichen online getroffen, um eine Bilanz der Saison 2025 zu ziehen.
An 184 Tagen konnten Trekkerinnen und Trekker in den 20 Camps übernachten. Den Buchungen zufolge wurden vom 1. Mai bis zum 31. Oktober insgesamt 6.973 Zelte aufgeschlagen. Das sind 269 Zelte mehr als im Vorjahr und rund 1.270 mehr als 2023. Davon standen 3.654 im Naturpark Schwarzwald Mitte/Nord und im Nationalpark sowie 3.319 im Naturpark Südschwarzwald. Insgesamt wurden 3.699 Buchungen verzeichnet (davon 1.820 im nördlichen und mittleren Schwarzwald und 1.879 Buchungen im Südschwarzwald).
Damit waren die Camps wieder nahezu ausgebucht. „Nachdem wir die Buchungsplattform am 14. März geöffnet haben, sind bei uns auch in diesem Jahr wieder gleich am ersten Tag mehr als 1.000 Buchungen eingegangen“, berichtet der Geschäftsführer des Naturparks Schwarzwald Mitte/Nord, Karl-Heinz Dunker. „Besonders begehrt waren wieder die Wochenenden und Feiertage sowie die Ferienzeiten“, resümiert die Naturpark-Projektmanagerin Lilli Wahli.
Gäste kommen auch aus dem Ausland
Eine Nacht im Zelt in einem der 21 Trekking-Camps der beiden Schwarzwälder Naturparke oder des Nationalparks lockt zwar nach wie vor großteils Trekkerinnen und Trekker aus Baden-Württemberg. Doch der Anteil an ausländischen Gästen – insbesondere aus den Niederlanden, Belgien, der Schweiz und Frankreich – ist in diesem Jahr mit zwölf Prozent im Vergleich zu den Vorjahren gestiegen (2024: elf Prozent und 2023: neun Prozent).
Trekking-Camps sind etabliertes Urlaubsziel
In diesem Jahr wurde erstmals eine Umfrage unter den Gästen der 21 Trekking-Camps im Schwarzwald durchgeführt. Insgesamt beteiligten sich 316 Personen. Ergebnis: Die Gäste der Trekking-Camps im Schwarzwald zeigen sich rundum begeistert. Viele äußern große Dankbarkeit und schwärmen von dem Gefühl, im Schwarzwald „legal wildcampen“ zu können. In den Rückmeldungen tauchen immer wieder Formulierungen wie „tolle Idee“, „super Angebot“ oder „Balsam für die Seele“ auf – ein deutliches Zeichen dafür, wie gut das Konzept ankommt. Zahlreiche Trekkerinnen und Trekker nutzen die Camps regelmäßig und sind zu treuen Stammgästen geworden. Besonders gelobt werden das intensive Naturerlebnis und die ruhige Lage vieler Camps. Auch die sauberen, gepflegten Toilettenhäuschen und die Bereitstellung von Feuerholz tragen dazu bei, dass sich die Besucherinnen und Besucher an den vorbereiteten Plätzen wohlfühlen.
Mit Blick auf die abgeschlossene Saison fasst Wahli zusammen: „Im Schwarzwald trekken und die Nacht in einem unserer Camps verbringen, planen viele unserer Gäste inzwischen fest in ihren jährlichen Urlaubskalender ein.“ Was sich noch verbessern könnte? „Die Rückmeldung unserer Camp-Kümmerer war insgesamt sehr positiv. Allerdings lassen nach wie vor einige wenige Gäste ihren Müll im Camp zurück, verstellen die Zahlenschlösser beim Toilettenhäuschen oder der Holzkiste und fahren mit dem Auto sehr nahe ans Camp heran. Das ist ausdrücklich verboten! Es passt auch nicht zur Trekking-Idee, die Natur zu erleben – ohne ihr zu schaden“, erläutert Wahli.
So trekkt der Schwarzwald
Fast die Hälfte der Befragten (46 Prozent) waren zum ersten Mal in einem Trekking-Camp. Ein Viertel hat das Angebot hingegen schon mehrfach genutzt. Für 20 Prozent der Gäste war es bereits das zweite Mal. Die meisten Trekkerinnen und Trekker sind in kleinen Gruppen unterwegs: 43 Prozent wandern zu zweit, 22 Prozent in Dreier- oder Vierergruppen. 17 Prozent sind mit größeren Gruppen von mehr als vier Personen unterwegs. Ebenfalls 17 Prozent wandern für sich. Etwa ein Drittel ist mit der Familie auf Tour (32 Prozent), gefolgt von Paaren (31 Prozent) und Freundesgruppen (29 Prozent). Sechs Prozent nehmen ihren Hund mit.
Insgesamt hatte rund ein Drittel (36 Prozent) Kinder dabei – überwiegend im Alter zwischen vier und dreizehn Jahren.
Bei der Dauer der Trekking-Touren zeigt sich ein gemischtes Bild: Die Hälfte der Befragten übernachtet einmal, gut ein Viertel (27 Prozent) ist drei Tage unterwegs. Längere Touren von vier (zehn Prozent) oder fünf Tagen (sieben Prozent) sowie mehr als fünf Tagen (sechs Prozent) kommen seltener vor.
Die Zufriedenheit mit dem Angebot generell ist sehr hoch: Die meisten empfinden den Preis als angemessen oder sogar günstig. 99 Prozent würden erneut buchen. Und nahezu alle würden Trekking Schwarzwald weiterempfehlen.
Ausblick auf die Saison 2026
Die kommende Trekking Camp-Saison beginnt am 1. Mai 2026. Die Buchungsplattform wird Mitte März freigeschaltet. Das genaue Datum wird rechtzeitig vor Buchungsbeginn u. a. auf der Trekking-Webseite bekanntgegeben. Die Platzgebühren pro Übernachtung werden auch im kommenden Jahr nicht erhöht. Sie bleiben konstant bei 15 Euro pro Zelt pro Nacht.
Im nördlichen Schwarzwald werden im kommenden Jahr zwei neue Trekking-Camps bei Forbach (Landkreis Rastatt) und Dobel (Landkreis Calw) pünktlich zum Saison-Start eröffnet.
Alle Infos zu Trekking Schwarzwald und den einzelnen Camps gibt es online unter www.trekking-schwarzwald.de.
Tipps und Tricks rund um die Trekking-Camps gibt es auch im Naturpark-Blog unter www.naturparkschwarzwald.blog, Stichwort „Trekking“. Dort finden sich alle wichtigen Infos zu: Vorbereitung, Trekking mit Familie, Kalte Outdoorküche bei Waldbrandgefahr, Ausrüstung und Rucksack sowie Müllvermeidung.
