Schweren Herzens lassen wir unser mobiles Schwimmbad, die Wundine on Wheels, weiterziehen zur nächsten Gemeinde, damit auch andere Kinder in den Genuss dieses wunderbaren Schwimmprojekts kommen.
Die Wundine ist ein mobiles Schwimmbecken der Josef-Wund-Stiftung. Auf einem Lkw-Anhänger ist ein komplettes Schwimmbad eingerichtet. Neben dem eigentlichen Becken, mit einer Größe von zwei mal sechs Metern, befinden sich dort noch zwei Duschen, eine Toilette und ein kleiner Umkleideraum neben jeder Menge Technik.
Geschlossene Schwimmbäder, die Coronapandemie, weite Wege zum nächsten Schwimmbad und überfüllte Schwimmkurse führten dazu, dass sehr viele Kinder keine ausreichenden Schwimmfähigkeiten verfügen. Gleichzeitig begegnen die Kinder dem Wasser in vielen Bereichen, im Pool im Garten, an der Jagst an Teichen und Seen. Die Fähigkeit zu schwimmen ist nicht nur eine bereichernde Freizeitbeschäftigung, sondern in vielen Fällen auch überlebenswichtig. Das Projekt der Wundine-Schwimmakademie setzt genau hier an. Am Ende der Grundschulzeit sollen die Kinder sicher schwimmen können, unabhängig von sozialer Herkunft und Wohnort.
Das Angebot richtet sich an Kindergarten- und Schulkinder, die bisher keine oder wenig Erfahrungen mit dem Element Wasser sammeln konnten und nicht richtig schwimmen können.
Die Kinder erhalten wöchentlich eine Einheit Schwimmunterricht, erteilt von Schwimmtrainern der Deutschen Kinder-Sport-Akademie und Sportlehrern der Schulen.
Elf Wochen durften 24 Kinder der Grundschule am Römerbad im beheizten Becken erste Schwimmerfahrungen sammeln und hatten nebenbei einen Riesenspaß. Sie lernten tauchen und gleiten, spürten den Auftrieb des Wassers und lernten das Rückwärtsschwimmen. Motiviert durch die positiven Erfahrungen besuchten viele Kinder in der Freizeit mit den Eltern ein großes Schwimmbad und sind auf dem besten Weg, sichere Schwimmer zu werden.
Ein herzliches Dankeschön geht an die Gemeinde Jagsthausen. Angefangen von Bürgermeister Halter, der die Bewerbung für das Schwimmprojekt initiierte, über das Team auf dem Rathaus, besonders Frau Niemann, die sich um die Organisation und die Absprachen mit der Stiftung und der Presse kümmerte, den Mitarbeitern des Bauhofs für Auf- und Abbau, und unserem Wasserwärter Kai Weinmann für die tägliche Kontrolle und Wartung.
Gerne hätten wir in drei bis vier Jahren wieder eine Wundine vor der Schule stehen, damit auch in Zukunft alle Jagsthäuser Kinder schwimmen lernen können.