Nach zuletzt neun Punkten aus den letzten fünf Spielen galt es für die TSG im letzten Spiel nochmals alles in die Waagschale zu werfen, um den direkten Verbleib in der neuen Oberliga zu finalisieren. Mit dem Vizemeister aus Pforzheim wartete jedoch eine ausgesprochen knifflige Angelegenheit auf die Schützlinge von Trainer Michi Peitz.
Tim Marischler erzielte das erste Tor für die TSG und brachte die Stadionhalle zum Beben. Die Nervosität war deutlich spürbar. Dies nutzten die Gäste, um in Führung zu gehen. Sebbi Hecker stellte nach 15 Minuten auf 5:5 und die TSG war nun endlich in der Partie angekommen. Auch Keeper Moritz Haubrok fand nun deutlich besser ins Spiel. Mit einem 7:2 Lauf erkämpfte man sich eine 15:12-Führung zur Pause.
Nach dem Pausentee wurde dieser Lauf etwas gebrochen und das Ergebnis war nach fünf Minuten wieder egalisiert. Zehn Minuten vor Ende netzte Philipp (Kinschi) Kinscherf von der Rechtsaußen Position zum 20:18. Dann konnte die TSG jedoch fünf Minuten keinen Ball im Gästegehäuse unterbringen und die Partie kippte auf 20:21. 45 Sekunden vor Ende ging man mit einem zusätzlichen Feldspieler volles Risiko. Tim Marischler traf zum 22:22. Eine offene Manndeckung sollte nun auch noch den Sieg bringen. Doch Nils Wilhelm hatte das letzte Wort und drückte den Ball mit der Schlusssirene zum 22:23 für die SG über die Linie.
Durch die anschließenden Siege des TV Hardheim, Viernheim und Plankstadt erwischte die TSG das schlimmstmögliche Szenario und rutscht aufgrund der direkten Vergleiche auf Platz 8 und wird damit nächste Saison in der Verbandsliga antreten.
Die gesamte TSG Wiesloch Handball bedankt sich bei den zahlreichen Fans, die die TSG diese Saison unterstützen und hoffentlich weiter unterstützen werden. Es geht auch ein großer Dank an alle Spieler, welche die TSG diese Saison verlassen. Philipp Kinscherfs schneller Antritt und noch schnellerer Armzug in der dritten Halbzeit wird nun nur noch bei den alten Herren zu sehen sein. Auch unser schier unzerstörbar wirkender Kevin Körner hängt die Handballschuhe an den Nagel. Sein kongenialer Partner und TSG Urgestein Sebbi Hecker tut es ihm nach. Ihrer starken Leistung war es zu verdanken, dass die TSG nach so vielen Ausfällen diese Runde nochmals einen Platz in der Oberliga anpeilen konnte. Moritz Haubrok zieht es „studienbedingt“ nach Berlin und hält dort die Kiste sauber. Es stehen jedoch hungrige Neuzugänge bereit, um diese Fußstapfen auszufüllen.
Für die TSG spielten: Niklas Gierse und Moritz Haubrok im Tor, Tim Marischler (8), Lars Danek (4), Sebastian Hecker (4), Markus Salm (3), Julian Ebbecke (1), Philipp Kinscherf (1), Alexander Sauer (1), Nino Kirchner, Kevin Körner, Florian Sauter, Fynn Winterfeld (tsg/red)