Im neu gewählten Tübinger Gemeinderat bleiben AL/Grüne die größte Fraktion mit 33,7 Prozent der Stimmen und 13 Sitzen – einem weniger als zuletzt. Auch Die Partei/Stammtisch „Unser Huhn“ muss einen Sitz abgeben (1). Mit 4,6 Prozent der Stimmen (zwei Sitze) zieht die Klimaliste neu in den Gemeinderat ein. Unverändert bleibt die Zahl der Sitze für SPD und Tübinger Liste (je 6), CDU (5), TÜL/Die Linke (4), FDP (2) und „Demokratie in Bewegung“ (1). Stimmenkönigin ist Asli Kücük von AL/Grüne: Sie erhielt insgesamt 32.385 Stimmen. Die Wahlbeteiligung lag bei 71,24 Prozent und war damit nochmals höher als bei den vergangenen vier Gemeinderatswahlen (2019: 70,8 Prozent).
So sehen das Wahlergebnis und die sich daraus ergebende Sitzverteilung im Gemeinderat aus:
Wahlvorschlag | Stimmenanteil in Prozent | Zahl der Sitze |
AL/Grüne | 33,73 (-0,9) | 13 (-1) |
SPD | 14,63 (+0,7) | 6 (unverändert) |
Tübinger Liste e. V. | 13,95 (+0,05) | 6 (unverändert) |
CDU | 13,34 (+0,2) | 5 (unverändert) |
TÜL/Die Linke | 9,29 (-1,9) | 4 (unverändert) |
FDP | 5,24 (-0,5) | 2 (unverändert) |
Klimaliste | 4,64 (+4,64) | 2 (+2) |
Die Partei/Stammtisch „Unser Huhn“ | 3,71 (-0,4) | 1 (-1) |
Demokratie in Bewegung (DiB) | 1,48 (-1,1) | 1 (unverändert) |
Gewählt wurden diejenigen Personen, die innerhalb des jeweiligen Wahlvorschlags die meisten Stimmen erhalten haben. In den Tübinger Gemeinderat gewählt wurden:
AL/Grüne
SPD
Tübinger Liste e. V.
CDU
TÜL/Die Linke
FDP
Klimaliste
Die Partei/Stammtisch „Unser Huhn“
Demokratie in Bewegung (DiB)
16 der 40 Gewählten ziehen neu oder nach einer Pause erneut in den Gemeinderat ein. „Diese Wahl bedeutet einen großen Generationenwechsel für den Tübinger Gemeinderat. Ich gratuliere allen Gewählten zu ihrem Erfolg und freue mich auf neue Ideen und Impulse zum Wohle unserer Stadt. Besonders erfreulich ist, dass es auch im neuen Gemeinderat eine Mehrheit für ehrgeizige Ziele im lokalen Klimaschutz gibt“, sagt Oberbürgermeister Boris Palmer.
„Mein Dank gilt allen, die in den Wahllokalen und beim Auszählen unermüdlich im Einsatz waren und sind. Nur so ist dieses Pensum zu bewältigen“, sagt OB Palmer. Am Montag waren in Tübingen rund 800 Wahlhelfer_innen mit dem Auszählen beschäftigt, darunter knapp 620 städtische Beschäftigte.
Die konstituierende Sitzung des neuen Gemeinderats findet voraussichtlich am Donnerstag, 18. Juli, um 17 Uhr im Rathaus statt.
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