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Über kahle Höhen & durch tiefen Schnee – Nachlese Schneeschuhtour Hochvogesen - 28.02. - 02.03.2025 (Teil 1)

Nach längerer Pause wagten heuer 4 wackere Pfadfinder vom Stamm Albrecht von Lichtenberg wieder einmal eine Schneeschuhtour auf dem tief verschneiten...

Nach längerer Pause wagten heuer 4 wackere Pfadfinder vom Stamm Albrecht von Lichtenberg wieder einmal eine Schneeschuhtour auf dem tief verschneiten Vogesenkamm. Die Wetterbedingungen schienen trotz des relativ späten Termins ideal & daher hieß es für uns, Rucksäcke gepackt, Einkäufe erledigt und nichts wie los nach Frankreich! Spät und dunkel war es bereits geworden, als wir nach nahezu staufreier und reibungsloser Fahrt am Ausgangspunkt unserer Wanderung, dem Col du Markstein, anlangten. Dieser präsentierte sich in winterlicher Einsamkeit, lediglich einige wenige Winter-Camper schien es zu dieser Jahres- und Tageszeit noch auf die Höhen des Vogesenkammes verschlagen zu haben. Gut nur, dass die Wegstrecke an diesem Tag nur ungefähr 3 km betrug, schließlich lasten die Rucksäcke am ersten Abend wegen des noch vollständig vorhandenen Proviants immer besonders schwer auf den Rücken ihrer Träger. Voller Elan und gestärkt durch ein deftiges Abendvesper wanderte der kleine Trupp also los durch den beinahe knietiefen Schnee, dank der bereits untergeschnallten Schneeschuhe jedoch so mühelos, dass wir kaum einsanken. Zudem hatte der eisige Wind die Schneedecke verhärtet und die weißen, unbewaldeten Bergkuppen der Vogesen erschienen im fahlen Licht des Mondes wie kleine Eisberge. Zunächst verlief die Strecke seltsam lange geradeaus und allzu flach. Rasch bemerkten wir jedoch, dass die etwas unterhalb des Vogesenhauptkammes verlaufende Langlaufloipe nicht unsere geplante Wanderroute war, so verführerisch breit der Weg auch schien. Wir nahmen es sportlich und sahen den kleinen Umweg gewissermaßen als Warmlauftraining in diesen frostig kalten Abendstunden. So zogen wir schweren, aber beständigen Schritts durch den zauberhaft verschneiten Gebirgswald; der wolkenlose Winterhimmel offenbarte eine herrliche Sternenpracht und einen hell leuchtenden Mond, dessen Licht unsere Stirnlampen beinahe überflüssig erscheinen ließ. So gut uns dieses Winteridyll auch gefiel, so froh und erleichtert waren wir, als die Schutzhütte Saint Hubert im Lichtkegel unserer Stirnleuchten auftauchte – unser erstes Nachtquartier war erreicht! Schnell waren die schweren Rucksäcke abgesetzt, die Vorräte ausgepackt und schon erhellten die mitgebrachten Kerzen und Petroleumlampen den karg ausgestatteten Schutzraum. Sogar etwas Brennholz fanden wir vor, leider nicht sehr abgelagert und etwas feucht, dennoch loderte bald ein wärmendes Feuer im gemauerten Kamin und erfreute uns mit seinem Knistern und Knacken – keine Frage, die Freiheit hatte uns wieder...! Nach dem für derartige Touren obligatorischen Nachtgericht des ersten Abends – „Leberwurstfondue“ mit Zwiebeln und Brot – verkrochen wir uns schließlich müde, aber zufrieden in unsere Schlafsäcke…(Fortsetzung folgt).

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Mitteilungsblatt der Gemeinde Oberstenfeld
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Ausgabe 12/2025
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