
Der Heilklimatische Kurort Dobel unterzieht sich in regelmäßigen Abständen einer umfassenden Überprüfung der Luftqualität und der bioklimatischen Bedingungen. Diese Überprüfung ist Voraussetzung dafür, dass das Prädikat „Heilklimatischer Kurort“ auch weiterhin geführt werden darf. Die Prädikatisierung richtet sich nach den Vorgaben des Kurortegesetzes Baden-Württemberg sowie den Richtlinien des Deutschen Heilbäderverbandes und des Deutschen Tourismusverbandes. Ziel ist es, sicherzustellen, dass Gäste und Erholungssuchende in anerkannten Kurorten bioklimatische und lufthygienische Bedingungen vorfinden, die eine therapeutische Nutzung des Klimas als natürliches Heilmittel ermöglichen. Das Bioklima eines Ortes setzt sich aus Schon-, Reiz- und Belastungsfaktoren zusammen. Während Reize wie kühle, trockene Luft und Wind das Immunsystem anregen und stärken können, gelten übermäßige Wärmebelastungen als ungünstig – und stellen sogar ein Ausschlusskriterium für das Heilklima-Prädikat dar. Dobel bietet mit seiner Höhenlage und den weitläufigen Bergwäldern ideale Voraussetzungen für ein gesundheitsförderndes Schonklima: Die Wälder schützen im Winter vor Kälte und Wind und sorgen im Sommer für angenehme Temperaturen und saubere Luft. Zur Überprüfung der Luftqualität sind laut den Vorgaben alle zehn Jahre Messungen der Grob- und Feinstaub- sowie Stickstoffdioxidkonzentrationen erforderlich. Diese Messungen werden ab November 2025 planmäßig vom Deutschen Wetterdienst (DWD) durchgeführt. Über einen Zeitraum von einem Jahr wird die Luftqualität an zwei Standorten – im Kurpark und an der Neuen Herrenalber Straße – kontinuierlich erfasst. Die Ergebnisse der Messkampagne werden voraussichtlich bis Frühjahr 2027 vorliegen und anschließend ausgewertet. Sie bilden die Grundlage für die erneute Bestätigung des Prädikats „Heilklimatischer Kurort“ – und somit für die hohe Lebens- und Aufenthaltsqualität, die Dobel seinen Bürgerinnen, Bürgern und Gästen bietet.