Vergangenen Samstag hatten wir von der Jugendfeuerwehr wieder Übung. Wie gewohnt waren wir in unsere drei Gruppen eingeteilt und legten dann auch schon los. Die Älteren von uns haben ihr neues Themengebiet begonnen: die technische Hilfeleistung. Die mittlere Gruppe hat sich rund um die Geräte und Werkzeuge auf den Fahrzeugen gekümmert und geschaut, was auf einem Löschfahrzeug alles drauf ist und wie das funktioniert.
Und unsere Jüngsten haben intensiv um den Löschangriff gekümmert.
Beim Thema Technische Hilfeleistung der älteren Gruppe ging es vorwiegend darum, welche Geräte hierfür verwendet werden und wie sieht die richtige und sichere Handhabung dazu aus. Also nichts wie ran an das Fahrzeug und alles Erforderliche rausholen: hydraulische Schere, Spreizer und Rettungszylinder; Hydraulikaggregat; Hebekissen und das ganze Zubehör zur Bedienung. Nach einer kurzen Einweisung durfte jeder Jugendliche sämtliche Geräte bedienen und hat ein Gefühl dafür bekommen, welche Kräfte damit bewegt werden können. Aber weil man mit grobem Gerät auch feinfühlig arbeiten kann, wurden auch filigrane Arbeiten geübt: so galt es, einen Tischtennisball mit der hydraulischen Schere und dem Spreizer zu transportieren, ohne dass dieser kaputtgeht.
Obwohl der ein oder andere Tischtennisball das Nachsehen hatte und nicht mehr zu erkennen war, hatten alle Jugendlichen Spaß und haben gemerkt, dass es einfacher aussieht, als es ist, mit diesen Geräten umzugehen.
Die mittlere Gruppe hat bei unserem HLF (unser „Allzweckfahrzeug“) eine ausgiebige Fahrzeugkunde gemacht. Hierbei wurde auch die korrekte Verladung auf dem Fahrzeug angeschaut und die Handgriffe geübt, wie diese Geräte herausgeholt werden können. Interessant wurde es dann beim Drucklüfter. Dieser wird mit seinem eigentlichen Zweck dafür eingesetzt, große Mengen Luft in ein Gebäude zu drücken, um so die Brandgase und den Rauch aus einem brennenden Haus zu verdrängen. Nachdem sich die JFler über diese Wirkungsweise aufklären ließen, wurde der Drucklüfter kurzerhand zweckentfremdet: wenn er ja so viel Luft erzeugen kann, dann kann man bestimmt auch Papierflieger damit starten lassen. Gesagt, getan. Jeder Jugendliche hat sich einen Papierflieger gebastelt und dann ging’s auch schon los an die provisorische Abschussrampe. Durch den schnellen Luftstrom konnten die Papierflieger ohne großen Aufwand meterweit geschossen werden. Das war für alle eine neue Erfahrung. Auch für unsere Betreuer: diese haben gelernt, dass eine Übung nicht immer ganz nach Plan läuft und die Jugendlichen auf die besten Ideen kommen können.
Die jüngste Gruppe hat das Thema aus den letzten Übungen aufgegriffen und den Löschangriff weiter geübt. Dieser wurde zum ersten Mal vollständig aufgebaut. Und hier bleibt zu sagen: Es sah schon richtig gut aus. Und weil am Samstag gutes Wetter war, wurde auch zum ersten Mal „nass geübt“. Hierbei hatten alle beteiligten Jugendlichen Spaß, denn sie durften das Strahlrohr bedienen und den Wasserstrahl selbst steuern.
Doch weil das noch nicht alles ist, wurde in der nächsten Runde eine weitere Komponente eingebaut: Fallklappen. Hierbei musste von jedem Trupp eine Fallklappe zielgenau angeschossen werden. Nachdem dies jeder JFler einige Male gemacht hat, war die Übung auch schon wieder zu Ende.
Alles in allem war es eine Übung, bei der wieder die unterschiedlichsten Dinge geübt wurden und jeder Jugendliche zufrieden und voller Elan dabei war.
Du interessierst dich auch für die Jugendfeuerwehr? Dann komm vorbei! Die nächste Übung findet am Samstag, den 05. April, um 16:00 Uhr statt.