Gemeinderat

Umsetzung des Parkraumkonzepts: Zulässige Flächen sind markiert

Das neue Parkraumkonzept bot schon bisher jede Menge Diskussionsstoff. Nun sind die noch zur Nutzung vorgesehenen Parkflächen markiert. Es ist eine erste...
Eine Straße, in der Autos in vorgesehenen Markierungen parken.
Beispiel Gartenstraße: Wie hier wurden im gesamten für das Parkraumkonzept vorgesehene Quartier Parkmarkierungen aufgebracht.Foto: cs

Das neue Parkraumkonzept bot schon bisher jede Menge Diskussionsstoff. Nun sind die noch zur Nutzung vorgesehenen Parkflächen markiert. Es ist eine erste Maßnahme des zu installierenden Konzepts. Die Diskussion und Beschwerden mindern das nicht, wenn man Hendrik Steinack zuhört.

Im Juli hatte Jörg Fischer vom Büro Schulz in Hirschberg seine Ideen zum Parkraumkonzept im Gemeinderat vorgestellt. Dabei ging es um ein Quartier, das die Straßen zwischen B3 und Friedrich-Ebert-Straße in Ost-West-Ausdehnung sowie von Gartenstraße im Süden bis Richard-Wagner-Straße im Norden umfasste. Fischer hatte sich im Vorfeld der Erstellung an verschiedenen Tagen ein Bild von der Situation vor Ort gemacht. Einige Maßgaben, die sich aus dem rechtlichen Rahmen ableiteten, waren bei der Erarbeitung gesetzt: Das war zum einen die Einhaltung von Abmessungen für die verschiedenen Parkplätze, zum anderen das Einhalten einer Restfahrbahnbreite auf der einen und der vorgeschriebenen Mindestbreite eines Bürgersteigs von 1,50 Meter auf der anderen Seite. Nicht zu vergessen: Das Land hatte unlängst die Kommunen aufgefordert, das rechtlich untersagte Gehwegparken nicht mehr zu dulden, sondern es zu unterbinden.

Fischer kündigte in der Gemeinderatssitzung an, dass hinsichtlich der Anzahl der Parkplätze eine Minderung eintreten würde. Er bezog sich dabei auf die rechtlich unbedenklichen Flächen. Anwohner dürften aber nun doch schlucken. Denn in einigen Straßen fallen – gemessen am vorherigen wilden Parken – doch etliche Parkplätze weg. Zum Teil, weil auch auf vielen Metern nur noch einseitig geparkt werden darf, um den benötigten Raum für Retter oder auch Müllabfuhr zu wahren.

Die erfolgte Markierung der Parkflächen sei die erste Maßnahme, um das Konzept in die Umsetzung zu bringen, sagt Hendrik Steinack, Leiter des Ordnungsamts, im Gespräch mit der Hemsbacher Woche. Die jetzt eingezeichneten Flächen entsprächen dem, was im GR vorgestellt wurde, so Steinack weiter. „Damit beginnt der Probelauf.“ Man müsse nun schauen, wo es knirscht und ob die jetzige Regelung tatsächlich in den Dauerbetrieb übergehen werde. „Es wird eine gewisse Reibung geben, das ist völlig klar“, sagt der Ordnungsamtsleiter und macht deutlich, dass nichts in Stein gemeißelt ist und es bei entsprechendem Bedarf Optimierungen geben könne. Das beinhaltet, dass es möglicherweise an der einen oder anderen Stelle auch Anpassungen hinsichtlich der Parkplätze geben könne. „Aber die Eckpunkte bleiben“, betont Steinack zugleich. Die Eckpunkte sind für ihn die gesetzlichen Regelungen. Auch das Gehwegparken bleibt damit passé.

Dass das Konzept etlichen Anwohnern ein Dorn im Auge ist, weiß Steinack, der erst vor sechs Wochen seinen Job in der Stadtverwaltung angetreten hat. Er verweist auf etliche Telefonate. Aus seinen Worten ist zu entnehmen, dass die längst nicht immer sachlich und konstruktiv verlaufen sind. Hendrik Steinack hofft dennoch auf die Akzeptanz der Anwohner. „Auch wenn es ihnen nicht gefällt.“ (cs)

Ein Schild mit der Aufschrift
Verkehrsschilder weisen auf die gekennzeichneten Flächen hin. Anfangs wurden sie gerne ignoriert.
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von Redaktion NUSSBAUMRedaktion NUSSBAUM
23.10.2025
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