Der Regio-Verkehrsverbund Freiburg (RVF) hat die Weichen für die Zukunft gestellt: Bei der heutigen Aufsichtsrat-Sitzung wurde der Zusammenschluss als Aufgabenträgerverbund vertraglich unterzeichnet. Aus dem bisherigen Unternehmensverbund wird nun ein Verbund, bei dem die Aufgabenträger – das sind die politischen Gebietskörperschaften – noch stärker in die Verantwortung für die Rahmenbedingungen im ÖPNV gehen. Die Verkehrsunternehmen setzen diese operativ auf Schiene und Straße um. Die neuen Partner in der RVF GmbH sind die Stadt Freiburg, die sich ihren 40%-Anteil mit der Freiburger Verkehrs AG (VAG) teilt, die Landkreise Emmendingen und Breisgau-Hochschwarzwald sowie das Land Baden-Württemberg mit jeweils 20%-Anteil an der RVF GmbH. Die Zusammenarbeit der Partner regelt der heute unterzeichnete Grundvertrag.
Freiburgs Oberbürgermeister Martin Horn ist der frisch gewählte neue Vorsitzende des RVF-Aufsichtsrats. Die Verkehrsunternehmen sollen auch in Zukunft eine starke Rolle im Verbund spielen. Die neue Struktur sieht dafür ein eigenes Organ vor, die Versammlung der Erlösverantwortlichen. In dieser Versammlung sind die Verkehrsunternehmen und auch Aufgabenträger, die Verantwortung für die Einnahmen tragen, zusammengeschlossen; sie entscheiden zum Beispiel über den Verbundtarif oder Fragen des Vertriebs.