Tiere, Natur & Umwelt

Umtopfaktion war ein voller Erfolg

Für Samstag, den 15. März, um 9 Uhr war der Start des diesjährigen Umtopftermins für unsere Bonsai angesetzt. Zwanzig Mitglieder fanden sich dazu im...

Für Samstag, den 15. März, um 9 Uhr war der Start des diesjährigen Umtopftermins für unsere Bonsai angesetzt. Zwanzig Mitglieder fanden sich dazu im Anbau beim FV Neuthard mit ihren Schätzchen ein. Aufbau der Tische und Tischdecken war bei so vielen Händen schnell erledigt, und dann ging es auch schon los. Bonsai und Schale voneinander lösen, alte und verbrauchte Erde aus dem Wurzelballen herausbürsten und die Wurzeln einkürzen. Was sich so leicht liest, ist manchmal auch richtige Schwerstarbeit. Wenn die Bonsais zu lange in der Schale sitzen, entwickeln sich zum Teil dichte Wurzelteppiche oder Langwurzeln, die sich am inneren Schalenrand zum Teil mehrfach um die Schale ranken. Da ist dann schon einmal die Kraft von vier Händen und ein langes Messer notwendig, um Schale und Baum zu trennen.

Ist der Wurzelballen ausgedünnt und auf die richtige Länge zurückgeschnitten, beginnt das Eintopfen. Ältere und ausgewachsene Bäume werden meist wieder in die angestammte Schale eingesetzt. Bei jüngeren Pflanzen, die sich noch in der Entwicklung befinden, wird meist eine etwas größere Schale gewählt, um das Wachstum mit mehr Erde stärker zu unterstützen. In der Schale wird nun mit neuer Erde eine Unterlage geschaffen, die so hoch sein sollte, dass der Wurzelansatz (Übergang vom Stamm zu den Wurzeln) des Bonsais leicht über dem Schalenrand liegt. Der Baum wird daraufgesetzt, ausgerichtet und mit einem Spanndraht fixiert. Damit wird verhindert, dass der Baum während seiner Anwuchszeit zum Beispiel durch eine Windböe in der Schale gekippt wird. Die Wurzeln bilden je nach Baumart erst nach einer Wachstumsperiode genügend Halt in der Schale. Neue Erde wird nun auch zwischen Stamm und Schalenrand eingebracht und zwischen die Wurzeln eingearbeitet. Zum Abschluss wird der Baum stark gegossen oder bis zum Schalenrand so lange getaucht, bis sich die neue Erde vollgesaugt hat. Damit erhalten die dünnen Saugwurzeln in der gesamten Schale sofortigen Kontakt mit der neuen Erde und können die Nährstoffe direkt aufnehmen und dem Baum zukommen lassen.

Fantastisch war wieder einmal die gegenseitige Hilfe und Unterstützung mit Rat und Tat. Und es war toll zu sehen, wie viel Fachwissen unsere vor zwei Jahren eingetretenen Neulinge schon angesammelt haben und ihre Bäume selbstständig bearbeitet haben. Es hat allen wieder sehr viel Spaß bereitet, und der Tag endete mit Aufräumen und Reinigung und einem verdienten Kaffee mit Kuchen. NoS.

Erscheinung
Amtsblatt Bruchsal
Ausgabe 13/2025
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