Endlich ist es wieder so weit: Seit dem 06. Januar sind sie überall zu hören, die Peitschen der Rössletreiber, die für ihren großen Tag üben. Es klepft in den Gassen und Straßen und die „Goaßl“ ist überall präsent. So auch in der Schlichemklammschule. Das Epfendorfer Rössle ist eine Institution und weit herum bekannt. Das wilde Pferd wird von seinen Treibern in bravouröser Manier im Zaum gehalten und die Zuschauer haben immer ihren Spaß daran. Doch was so leicht und locker aussieht, ist schwere Arbeit und bedarf vor allem einer ausgereiften Technik. Das will nicht nur, das muss gelernt und tausendmal geübt sein. Wie ein altes Sprichwort sagt: Früh übt sich, was ein Meister werden will. So haben die Schülerinnen und Schüler der Schlichemklammschule die Möglichkeit erhalten, immer in der großen Pause ihrem Hobby zu frönen. Der Hausmeister hat dafür extra einen Bereich abgesperrt und die Kinder wissen ganz genau, dass hier Vernunft und Vorsicht walten müssen. Ganz eigenständig halten sie sich an die Regeln. Die einen klepfen, die anderen schauen zu. Von außen und mit Abstand versteht sich. Wer weiß, vielleicht heißt es dann in ein paar Jahren vom Rössleteam: Damals, als ich in der Grundschule das Klepfen lernte …