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Ungewöhnlicher Besucher in der Garage: Ringelnatter entdeckt

Am Samstag, den 10.5.2025, staunte ein Anwohner des Lerchenbühl nicht schlecht, als er in seiner Garage auf eine unerwartete Besucherin traf – eine...

Am Samstag, den 10.5.2025, staunte ein Anwohner des Lerchenbühl nicht schlecht, als er in seiner Garage auf eine unerwartete Besucherin traf – eine Ringelnatter hatte sich dort häuslich niedergelassen.

Die etwa 80 Zentimeter lange Schlange wurde bei Aufräumarbeiten entdeckt und zunächst für eine gefährliche Art gehalten. Schnell stellte sich jedoch heraus, dass es sich um eine harmlose Ringelnatter handelte, die in unserer Region heimisch ist.

Ringelnattern stehen unter Naturschutz. Sie sind in der Roten Liste für die Amphibien und Reptilien Baden-Württembergs aufgeführt. Sie sind ungiftig, ernähren sich hauptsächlich von Amphibien und sind für den Menschen völlig ungefährlich. Besonders in den warmen Monaten suchen sie gerne trockene, ruhige Orte wie Holzstapel, Komposthaufen oder eben auch Garagen auf.

Die Ringelnatter bevorzugt feuchte Lebensräume wie Uferzonen von Seen, Flüssen und Sümpfen. Sie ist häufig in Wiesen und Wäldern anzutreffen, solange diese in der Nähe von Wasserquellen liegen. Diese Art ist besonders anpassungsfähig und kann in verschiedenen Umgebungen überleben, solange ausreichend Nahrung vorhanden ist. In Mitteleuropa sind Ringelnattern häufig in Gewässern anzutreffen, wo sie sowohl an Land als auch im Wasser aktiv sind. Sie nutzen ihre Umgebung geschickt zur Jagd auf Amphibien wie Frösche und Kröten sowie auf kleine Fische.

Die Schlange wurde von der Feuerwehr St. Leon-Rot vorsichtig eingefangen und in ein nahegelegenes, naturnahes Gebiet gebracht, wo sie wieder in ihre gewohnte Umgebung entlassen wurde.

In den letzten Jahren ist dies die dritte Schlange, die im Naherholungsgebiet am St. Leoner See oder sogar in der randnahen Bebauung entdeckt oder eingefangen und freigelassen wurde. Sobald die aus Sicht der Bürgerinitiative unsinnige Umgehungsstraße gebaut ist, wird man nur noch die überfahrenen Reste solcher und anderer Tiere entdecken.

Erscheinung
Amtsblatt der Gemeinde St. Leon-Rot
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Ausgabe 22/2025
Dieser Inhalt wurde von Nussbaum Medien weder erfasst noch geprüft. Bei Beschwerden oder Anmerkungen wenden Sie sich bitte an den zuvor genannten Erfasser.

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