
Dass man in der Welt Vertrauen haben
und dass man für die Welt hoffen darf,
ist vielleicht nirgends knapper
und schöner ausgedrückt
als in den Worten:
„Uns ist ein Kind geboren.“
Hannah Arendt
Zu diesen Gedanken von Hannah Arendt passen auch die Liedverse von Rolf Zuckowski.
Da wurde mitten in der Nacht ein Kind geboren
Da war mit einem Mal der Himmel nicht mehr fern
Da sang ein Engelschor: "Die Welt ist nicht verloren"
Und über allem strahlte hell der Weihnachtsstern
Da wurde dir und mir ein neues Licht gegeben
Das unsre Herzen immer neu erwärmen kann
Und wenn es dunkel wird für uns in diesem Leben
Fängt es mit seiner ganzen Kraft zu Leuchten an
Da wurde uns mitten in der Nacht ein Kind geboren – für jede und jeden einzelnen von uns. Gott will uns damit sagen: Wir müssen nicht verzweifeln, selbst wenn wir vor großen, und manchmal sogar scheinbar unlösbaren Fragen und Problemen stehen. Das gilt im Kleinen, für unser eigenes Leben, ebenso wie für die großen Herausforderungen und Aufgaben in der Welt, in unserer Gesellschaft und in unserer Kirche.
„Uns ist ein Kind geboren“ – dieses Kind, so klein und verletzlich es auch ist, es bringt Licht in unsere Welt und in unser Leben. Es erfüllt unsere Sehnsucht nach Frieden, nach Glück, nach einem erfüllten Leben und Leben in Fülle. Und wir dürfen Vertrauen haben, und wir dürfen Hoffnung haben für unsere Welt, für unsere Kirche und für uns ganz persönlich, denn Gott ist uns ganz nahe. Und er will uns mit seiner Liebe beschenken und froh und frei machen. So möge es in unseren Herzen warm und hell werden.
Zusammen mit allen Verantwortlichen unserer Seelsorgeeinheit wünsche ich Ihnen ein friedvolles und gesegnetes Weihnachtsfest und für das neue Jahr alles Gute und Gottes reichen Segen. Bleiben Sie voll Hoffnung und gesund.
Ihr Pfarrer
Ewald Ginter
Mögest du das Glück niemals suchen müssen
– möge es dich finden, wo immer du auch bist!
Ich wünsche dir
Sonne im Herzen,
einen kühlen Kopf
und Wind unter deinen Flügeln!
Möge Gott dir dabei helfen,
aus neuen Herausforderungen
neue Chancen zu machen,
aus neuen Chancen neue Wege,
aus neuen Wegen neue Ziele,
aus neuen Zielen neue Herausforderungen
und aus neuen Herausforderungen neues Glück!
Wenn dein Glück auf sich warten lässt,
dann geh ihm mit großen Schritten entgegen!
Ein Jahr voller Sonnenschein wünsche ich dir …
und wenn es doch einmal regnen sollte,
möge das Leben dir einen guten Freund an die Seite stellen,
der schützend den Schirm über dich hält.
Wohin dich dein Weg im neuen Jahr auch führen mag,
eines sollst du immer haben:
Einen Cent in der Tasche -
Einen guten Freund an der Seite -
Ein Lächeln auf deinen Lippen -
Ein Lied in deinem Herzen!
„Lasst die Kinder zu mir kommen“ – so lädt Jesus selber die Kinder zu sich ein. Und dann berichtet das Evangelium: „Und er nahm die Kinder in seine Arme und segnete sie.“
Kinder lagen Jesus ganz besonders am Herzen. Sein besonderer Segen gilt ihnen auch heute. So ist es eine alte Tradition in der Weihnachtszeit Kinder zu segnen.
Alle kleinen und großen Kinder sind herzlich eingeladen zur Kindersegnung am Ende der Gottesdienste am 27. und 28. Dezember.
Im Jahr 1986 entstand im oberösterreichischen Landesstudio des Österreichischen Rundfunks (ORF) die Idee, die mittlerweile eine Lichtspur durch ganz Europa gezogen hat: Ein Licht aus Bethlehem soll als Botschafter des Friedens durch die Länder reisen und die Geburt Jesu verkünden. Das Licht ist das weihnachtliche Symbol schlechthin. Mit dem Entzünden und Weitergeben des Friedenslichtes erinnern wir uns an die weihnachtliche Botschaft und an unseren Auftrag, den Frieden unter den Menschen zu verwirklichen.
Das Friedenslicht ist kein magisches Zeichen, das den Frieden herbeizaubern kann. Es erinnert uns vielmehr an unsere Pflicht, uns für den Frieden einzusetzen.
Vor allem ist es ein Zeichen der Hoffnung. Es hat sich in wenigen Jahren von einer kleinen Flamme zu einem Lichtermeer ausgeweitet und leuchtet mit seiner Botschaft Millionen von Menschen. Dies ist nur möglich geworden durch moderne Technologien. Ein Flugzeug bringt das Licht schnell und sicher von Israel nach Österreich. Moderne, schnelle Fernzüge fahren es von dort in alle Orte. Massenmedien machen die Nachricht vom Licht in wenigen Tagen überall bekannt.
Die diesjährige Friedenslichtaktion steht unter dem Motto:
Ein Funke Mut - das kann der Anfang von etwas Großem sein. In einer Welt, die oft von Unsicherheit und Angst geprägt ist, brauchen wir Menschen, die mutig vorangehen. Ein Funke Mut bedeutet, für den Frieden einzustehen, auch wenn der Weg dorthin schwer ist. Es heißt, hinzuschauen und zu handeln - mit kleinen Gesten, die Großes bewirken können. „Mut ist nicht die Abwesenheit von Angst, sondern die Entscheidung, dass etwas wichtiger ist als die Angst.“- Ambrose Redmoon
Dieses Zitat erinnert daran, dass Mut nicht laut oder heldenhaft sein muss. Es beginnt oft im Kleinen - im Alltag, im Miteinander, in einem Moment der Entscheidung. Ein freundliches Wort, ein offenes Ohr, ein klares „Nein“ zur Ungerechtigkeit - all das sind Funken, die leuchten und Wärme schenken.
Ein Funke Mut kann der Anfang sein, unsere Demokratie zu schützen, Hoffnung zu geben, Verantwortung zu übernehmen. Mut bedeutet auch, nicht allein zu bleiben, sondern andere mit dem Licht zu erreichen, das wir in uns tragen.
Der Grundsatz von Robert Baden-Powell, dem Gründer der Pfadfinderbewegung, „Versucht, die Welt ein bisschen besser zurückzulassen, als ihr sie vorgefunden habt.“ – ermutigt, das Friedenslicht weiterzutragen - als Zeichen dafür, dass wir an eine friedliche, gerechte und menschliche Welt glauben. Jeder Funke zählt. Jede und jeder von uns kann dazu beitragen, dass aus einem kleinen Licht ein strahlendes Feuer wird - für unsere Gesellschaft, unsere Zukunft und für ein Leuchten in der Dunkelheit. Lasst uns gemeinsam den Mut finden, diesen Funken weiterzugeben.
Auch in diesem Jahr schließen wir uns in unserer Seelsorgeeinheit wieder der Aktion Friedenslicht an. Das Licht brennt in unseren drei Pfarrkirchen. Daneben sind kleinere Kerzen bereitgestellt, mit denen Sie sich das Friedenslicht mit nach Hause, oder zu Verwandten, Freunden, Nachbarn … mitnehmen können. Gerne können Sie auch eine eigene Kerze mitbringen.
Möge sich der Friede Gottes mit seinem Licht auch in unseren Gemeinden, in den Häusern und Herzen ausbreiten.
Seit über 60 Jahren gibt es zwischen Weihnachten und dem 6. Januar vor allem in Deutschland und Österreich die Tradition, dass Kinder und Jugendliche und teilweise auch Erwachsene sich auf den Weg machen, um die frohe Botschaft von Weihnachten zu den Menschen in die Häuser und Wohnungen zu bringen, um ihnen den Segen Gottes zuzusprechen und um Spenden für Kinder in Not zu sammeln.
Diese wertvolle Tradition möchten wir in diesem Jahr, bzw. zu Beginn des neuen Jahres wieder pflegen. Die Mädchen und Jungen in den Krisen- und Notgebieten der Welt brauchen die Unterstützung der Sternsinger.
Die Aktion Dreikönigssingen 2026 steht unter dem Motto „Schule statt Fabrik – Sternsingen gegen Kinderarbeit“. Als Kinderarbeit bezeichnet man Einkommen schaffende Tätigkeiten, für die Kinder zu jung sind, die sie vom Schulbesuch abhalten und die ihrer Gesundheit und Entwicklung schaden.
Ausbeuterische Kinderarbeit verletzt Kinderrechte und ist international verboten. Wenn Kinder dagegen gelegentlich im Haushalt helfen oder nach der Schule einer zeitlich begrenzten, ungefährlichen Tätigkeit nachgehen, ist das keine Kinderarbeit. Die Weltgemeinschaft hat ihr Ziel, Kinderarbeit bis 2025 zu beenden, nicht erreicht. 138 Millionen Kinder zwischen fünf und 17 Jahren arbeiten, 54 Millionen von ihnen unter besonders gesundheitsschädlichen und ausbeuterischen Bedingungen. Produkte aus Kinderarbeit gelangen auch in Deutschland in den Handel.
Partnerorganisationen der Sternsinger setzen sich in vielen Ländern dafür ein, Kinder aus Arbeit zu befreien und ihnen den Schulbesuch zu ermöglichen.
Sie organisieren Förderkurse, um Kinder wieder einzuschulen und zu verhindern, dass sie die Schule abbrechen. Die Partnerinnen und Partner helfen arbeitenden Jugendlichen, einen Abschluss, z.B. an Abendschulen, zu machen. Sie sensibilisieren Eltern, Gemeinden, Unternehmen und Behörden für Kinderrechte, insbesondere für die Rechte auf Schutz und Bildung. Nur wenn diese Rechte umgesetzt werden, lässt sich der Teufelskreis von Armut, Kinderarbeit und fehlenden Aufstiegschancen durchbrechen.
Ausführliche Informationen zur Aktion Dreikönigssingen finden Sie auch auf der Internetseite: www.sternsinger.de
Bitte unterstützen Sie unsere Sternsingeraktion auch in diesem Jahr wieder. Wir bedanken jetzt schon an dieser Stelle für Ihr freundliches Willkommen der Sternsinger und für Ihre großzügige Spende.
Wir möchten uns an dieser Stelle aber auch ganz herzlich bei allen bedanken, die als Verantwortliche und Organisatoren diese einzigartige Aktion in unserer Seelsorgeeinheit unterstützen und ermöglichen.
Für die Verantwortlichen der Seelsorgeeinheit Lemberg
Pfr. Ewald Ginter
Aufkleber mit dem Segensspruch 20*M+C+B*26 zum Anbringen an die Haus- oder Wohnungstür liegen ab Jahresbeginn in der Kirche aus und können in der benötigten Stückzahl mitgenommen oder abgeholt werden.
Ihre Sternsingerspende können Sie gerne zum Gottesdienst am 6. Januar mitbringen oder einfach in einem Umschlag in den Briefkasten des Pfarramtes werfen oder unter dem Stichwort „Sternsinger“ an eine der folgenden Kontoverbindungen überweisen:
Kath. Kirchenpflege Deilingen: IBAN: DE09 6435 0070 0000 6057 28
BIC: SOLADES1TUT
Kath. Kirchenpflege Gosheim: IBAN: DE19 6435 0070 0000 6057 42
BIC: SOLADES1TUT
Kath. Kirchenpflege Wehingen: IBAN: DE50 6435 0070 0000 6057 66
BIC: SOLADES1TUT
Sollten Sie in irgendeiner Art Hilfe, seelischen Beistand oder Rat benötigen, bitte melden Sie sich auf dem Pfarramt. Wir sind gerne für Sie da.
Nach umfangreichen, aufwändigen und teilweise langwierigen Renovierungsarbeiten freuen wir uns, dass wir das Gemeindehaus in Gosheim nun wieder einweihen können.
Die Anfang der 80er-Jahre erbauten Räumlichkeiten waren in die Jahre gekommen. Wasserleitungen im Deckenbereich für die darüberliegenden Wohnungen waren mehrfach undicht und haben Schäden in der Decke und im Fußboden verursacht. Die Abluftanlagen in der Küche und für den Saal waren teilweise defekt und entsprachen nicht mehr den Brandschutzvorschriften. Ebenso waren die elektrischen Anlagen nicht mehr zeitgemäß. Die Fenster waren noch einfach verglast und teilweise undicht. Ein neuer Heizverteiler, der für den gesamten Gebäudekomplex erforderlich war, macht neue Heizkörper notwendig. Auch die mobilen Trennwände zwischen den einzelnen Saalteilen waren defekt und nicht mehr schalldicht. Aus diesem Grund wurde das Gemeindehaus nun in einem Aufwasch grundlegend renoviert: sämtliche, in der Decke verlaufenden Leitungen wurden ausgetauscht, die elektrischen Anlagen erneuert, die nicht mehr notwendigen Abluftanlagen ausgebaut, Trennwände, Fenster und Heizkörper erneuert. Im gesamten Saalbereich wurde eine schallreduzierende Decke eingebaut, die eine angenehme Akustik ermöglicht. Gleichzeitig wurden Küche und Thekenbereich den Anforderungen entsprechend umgebaut und neu gestaltet. Nach mehrmonatiger Renovierungszeit werden die Besucher in den neu renovierten Gemeinderäumen in einer freundlichen, lichtdurchfluteten und hellen Atmosphäre empfangen. Die Rückmeldungen aus den ersten Veranstaltungen sind überaus positiv.
Ein ganz herzliches Danke für die gelungene Renovierung und Erneuerung des Gemeindehauses an die beiden beteiligten Architekturbüros >frw architektur innenarchitektur< aus Rottweil und >WEBER-Planungsgesellschaft mbH< aus Gosheim, sowie allen beteiligten Firmen. Ein besonderer Dank auch allen Helferinnen und Helfern, vor allem den Mitgliedern des Kirchengemeinderates und dem Hausmeisterehepaar Werny.
Am Sonntag, dem 11. Januar 2026, wird das Gemeindehaus offiziell eingeweiht. Um 10.00 Uhr feiern wir in der Heilig-Kreuz-Kirche in Gosheim einen gemeinsamen Gottesdienst für die ganze Seelsorgeeinheit. Im Anschluss daran gibt es in den Gemeinderäumen einen Stehempfang mit Grußworten, Getränken und Häppchen – vor allem aber mit der Möglichkeit, die neu renovierten Räume ausgiebig zu besichtigen.
Herzliche Einladung an alle Gemeindemitglieder der Seelsorgeeinheit Lemberg, sowie die ganze Einwohnerschaft und alle Interessierten.
Wir freuen uns, mit Ihnen gemeinsam das Gemeindehaus wieder mit Leben zu füllen.
Ewald Ginter, Pfarrer
Christian Slawik, Gewählter Vorsitzender des KGR