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Unser Ferienprogramm: „Waschtag wie früher“ am 23. August 2025

Pünktlich um 14 Uhr begann unsere Zeitreise mit den Kindern zurück in die Zeit vor etwa 100 Jahren, als die Wäsche noch von Hand und mit viel Zeitaufwand...
Auf einer Rasenfläche sind 3 Frauen und 4 Kinder, die Wäsche auswringen. Zinkwannen und Körbe stehen dabei.
Das Auswringen ist nicht so einfachFoto: ES

Pünktlich um 14 Uhr begann unsere Zeitreise mit den Kindern zurück in die Zeit vor etwa 100 Jahren, als die Wäsche noch von Hand und mit viel Zeitaufwand und Kraft gewaschen werden musste. Hierzu wurde ein kleiner Film gezeigt.

Die Funktion eines großen Waschkessels wurde erklärt sowie die wichtigsten Gerätschaften (die benötigt werden) gezeigt.

Mit einem kleineren (Einweck-)Topf voll eingeweichter Wäsche folgte nun der praktische Teil. Wir machten zusammen eine Seifenlauge, die den Zweck hatte, den Schmutz und die Flecken aus der eingeweichten Wäsche zu lösen.

Als die einzelnen Wäscheteile von uns (reihum) mit der hölzernen Wäschezange herausgeholt waren, trugen wir die Wäsche im Eimer und einer kleinen Zinkwanne hinaus in den Museumsgarten. Dort waren drei Zinkwannen mit den Waschbrettern bereitgestellt. Alle Kinder bekamen eine Wurzelbürste und Kernseife; Seifenlauge wurde noch in die Wannen dazugegeben. Nun haben die Kinder mit viel Tatkraft und auch Geduld die einzelnen Wäscheteile mit Waschbrett, Seife und Bürste bearbeitet. Hier und da wurde von den Betreuerinnen ein Tipp gegeben oder etwas gezeigt (z. B. Wäsche auswringen). Es war schon bald zu spüren, dass es sehr anstrengend war, Wäsche ohne Waschmaschine sauber zu bekommen.

Eine weitere (große) Zinkwanne wurde von den Kindern mit klarem Wasser gefüllt, das sie aus einem improvisierten Brunnen (eine gefüllte Badewanne aus Zink), mit Eimer und Kanne beiholen mussten – es gab ja damals noch kein fließendes Wasser. In dieser größeren Wanne wurde nun die Wäsche gespült; hier kamen auch Wäschestampfer zum Einsatz, die mit viel Schwung benutzt wurden.

Zwischendurch machten wir eine Pause und alle konnten sich mit Muffins und Marmorkuchen sowie Mineralwasser oder Apfelschorle stärken. Bei so viel Seife lag es nahe, dass auch Seifenblasen machen ein kleiner Spaßfaktor gewesen ist.

Und weiter ging es dann noch mal mit Wasser holen und dem Klarspülen der Wäsche ... Schlussendlich wurde alles gründlich ausgewrungen. Nun konnte die gewaschene Wäsche von den Kindern zum Trocknen aufgehängt werden.

Die Wäsche musste auch gebügelt werden. Es wurden verschiedene alte Bügeleisen gezeigt, und es konnte ausprobiert werden, welches Gewicht diese haben.

Zum Abschluss gab es noch Rätsel zu lösen und/oder Bilder zum Ausmalen um das Thema „Wäschewaschen“.

Die Zeit verging wie im Fluge – es war ein sehr schöner Nachmittag mit den Kindern für uns alle vom Team der IG Heimatgeschichte.

Steffi Fleck

Unsere nächste Veranstaltung: „Offene Scheune“

Am Sonntag, 14. Sept. 2025, wollen wir wieder unsere Museumsscheune für alle interessierten Bürgerinnen und Bürger öffnen. Von 14 bis 17 Uhr können Scheune und Garten besichtigt werden. Sitzgelegenheiten im Hof und im Garten laden zum Verweilen ein. Natürlich werden auch Getränke, Kaffee und Kuchen angeboten.

Edith Sollich

Vor der Wäscheleine, auf der Wäsche hängt, steht eine Gruppe mit 4 Frauen und 4 Kindern. Davor 3 Zinkwannen auf Hockern und auf dem Boden im Vordergrund weitere Zinkwannen und Waschbretter sowie 2 Körbe.
Es hat allen viel Spaß gemacht.Foto: ES
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Mitteilungsblatt der Gemeinde Heddesheim
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Ausgabe 35/2025
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