Der Gemeinderat hat entschieden: Ein zentraler Punkt war seit Langem die Frage, ob sich die Stadt an der Finanzierung der Ravenstein-App beteiligt. Die erhoffte Unterstützung fand jedoch keine Mehrheit.
Es war keine Entscheidung gegen die App selbst, sondern gegen eine Beteiligung der Stadt an ihrer Unterstützung.
Die Fortführung einer gemeinsamen Ravenstein-App mit inzwischen rund 900 Mitgliedern wäre der einfachere und für unsere Gemeinschaft in Ravenstein ein wertvoller Weg gewesen. In den vergangenen drei Jahren hatte sich unsere Ravenstein-App gut etabliert und lebte von hilfreichen Informationen, wissenswerten Inhalten und der aktiven Beteiligung der Einwohnerinnen und Einwohner.
Wie geht es nun weiter?
Künftig kann jeder Ortsteil eigenständig entscheiden, ob er eine eigene App-Lösung umsetzt.
Der Betreiber Village App Prosoz bietet die technische Möglichkeit, Inhalte wie News, Veranstaltungen, Marktplatz oder auch Vereinsgruppen ortsteilübergreifend zu teilen. So ist eine Vernetzung zwischen den Ortschaften in Ravenstein möglich.
Das bedeutet jedoch, dass sich jeder Ort selbst um die Vertragspartnerschaft und Finanzierung kümmert.
Dieses Konzept, einer eigenständigen App pro Ort, mit einer Vernetzung untereinander hat sich in vielen Kommunen bewährt und war ursprünglich auch für die Testphase in Merchingen vorgesehen.
Die 50-Jahr-Feier war vor drei Jahren Anlass, die App testweise auf ganz Ravenstein auszuweiten, ein Vorschlag, der aus der Einwohnerschaft kam. Auch die Finanzierung von Bürger-Apps wird unterschiedlich gehandhabt, teils durch örtliche Vereine, aber häufig auch mit Unterstützung durch Unternehmen oder Beteiligungen der Kommunen, ob anteilig oder vollständig.
Ich habe mich in den letzten drei Jahren gerne um dieses Projekt gekümmert, angefangen bei den Vorstellungsrunden in den Ortsteilen über die redaktionelle Pflege und administrative Betreuung bis hin zur Sicherstellung der Finanzierung durch Spendenaufrufe.
Mein herzlicher Dank gilt allen Vereinen und Unternehmen, die unsere Ravenstein-App unterstützt haben.
Für neue Wege braucht es neue Engagierte – vielleicht auch aus Ihrem Ortsteil?
Informationen zur Lösung für Merchingen folgen in Kürze.
Anne-Katrin Kämmer
Ortsvorsteherin Merchingen