Offene Gewässer auf der Schwäbischen Alb sind Besonderheiten, da aufgrund des Karstgesteins es nur wenige Tümpel und Weiher gibt. Hier tummeln sich auf engstem Raum zahlreiche seltene Tier- und Pflanzenarten. Eine richtig gepflegte Ufervegetation ist reich an blühenden Stauden und bietet zahlreichen Insekten Nahrung und Lebensraum. Daher ist es wichtig, in regelmäßigen Abständen diese Gewässer zu pflegen, denn nur hierdurch kann einer Verlandung entgegengewirkt werden.
2024 wurde deshalb der Untere Weiher in Winterlingen, der durch die Sukzession immer mehr zugewachsen ist, gepflegt. Nicht zuletzt dient der Untere Weiher neben dem Erhalt der ökologischen Vielfalt auch als kleines Naherholungsgebiet. Die Finanzierung der Maßnahme erfolgte über eigene Mittel der Gemeinde Winterlingen und Fördermittel vom Land. Die Pflege fand durch einen örtlichen Unternehmer statt. Die Gemeinde Winterlingen besitzt noch ein paar wenige kleine Tümpel, die zum Großteil in den 70er Jahren künstlich angelegt wurden. Hier gilt es, diese, wo möglich und naturschutzfachlich sinnvoll, in den nächsten Jahren entsprechend zu pflegen.
Claudia Buck, Forstrevier Winterlingen-Süd/Straßberg