Idealer Ausgangspunkt für diese Wanderung ist der Parkplatz Braike in Neidlingen. An Streuobstwiesen vorbei führt der Weg zur Grillstelle „Pfanne“ mit Schutzhütte. Ein kurzer Anstieg und man erreicht den Neidlinger Wasserfall. Unterhalb der Quellaustritte soll das Karstwasser der Lindach steil geschichtete Felskaskaden herabstürzen und sich ca. 7 bis 8 m im freien Fall seinen Weg suchen. Am heutigen Tag kam allerdings wetterbedingt nicht so viel Wasser herab. Denn die Schüttung schwankt stark. Nach längerer Trockenperiode können sie ganz versiegen. Am Geopoint „Neidlinger Wasserfall“ kann man Steine wachsen sehen. Auf seinem Weg durch das Kalksteingebirge löst das kohlendioxidhaltige Niederschlagswasser Kalk auf und führt ihn mit sich fort. Über Jahrtausende können sich meterdicke Gesteinslagen aus Kalktuff bilden. Dieser war regional ein beliebtes Baumaterial, leicht abzubauen und zu bearbeiten und durch seine Hohlräume gut isolierend, frostresistent und haltbar. Immer gut sichtbar entlang des Wegs ist die Ruine Reußenstein.
Der schöne Spazierweg, vorbei an bunten Blumenwiesen, Eseln, Ziegen und Kühen, führte die Wandernden zurück zum Ausgangspunkt. Auch dieser Maispaziergang endete mit einer gemütlichen Einkehr.
19.00 Uhr Kegelbahn TGV Holzhausen