Redaktion NUSSBAUM
69502 Hemsbach

Ursula Trützschler und Elias Schipperges siegreich in Viernheim

40. Viernheimer V-Card Triathlon startet am Wiesensee Am vergangenen Wochenende trafen sich Hobby-Sportler, Para-Triathleten, Nachwuchsathleten, Liga-Starter...
Der Startschuss zur Schwimmdisziplin ist gefallen.
Der Startschuss zur Schwimmdisziplin ist gefallen.Foto: bn

40. Viernheimer V-Card Triathlon startet am Wiesensee

Am vergangenen Wochenende trafen sich Hobby-Sportler, Para-Triathleten, Nachwuchsathleten, Liga-Starter und Profis zum großen Sportevent in Viernheim. Über 900 Triathleten hatten sich zum Start angemeldet, darunter Einzelkämpfer und Staffeln.

Der erste Start bei der 40. Auflage des Viernheimer Sportereignisses fiel am Samstag für die 13 Para-Triathleten, gefolgt von 40 Teilnehmern am Schnuppertriathlon und 128 Nachwuchstalenten der Schüler- und Jugendklassen. Die nächsten Starts blieben der zweiten Bundesliga vorbehalten, die mit Teams und Einzelathleten an den Start gingen.

Deutsche Meister wurden ermittelt

Während am ersten Veranstaltungstag das Waldschwimmbad und das Waldstadion Austragungsorte der schnellen Dreikämpfer waren, wurde für den Start mit der Schwimmdisziplin am Sonntag der Hemsbacher Wiesensee gewählt. Zwei Höhepunkte waren im Programm angekündigt: die deutschen Meister der verschiedenen Altersklassen über die Sprintdistanz werden ermittelt und der traditionelle Wettbewerb über die olympische Distanz wird durchgeführt. Zu Beginn werden zuerst die Mannschaften der Regionalliga ins 25 Grad warme Wasser, dann auf die Rad- und Laufstrecke geschickt.

Im Titelkampf um die deutsche Meisterschaft, zu der 240 Einzelstarter angetreten waren, ging es über 750 Meter Schwimmen, 20 Kilometer Radfahren und fünf Kilometer Laufen. In dieser Startgruppe waren zusätzlich die Senioren- und Masterligen beteiligt.

Nach der ersten Disziplin Schwimmen ging es mit dem Fahrrad auf die 40 Kilometer lange Strecke von Hemsbach auf die Kreisverbindungsstraße Richtung Weinheim, durch den Saukopftunnel in den Odenwald. Oberhalb von Reisen war der Wendepunkt und von dort ging es zurück über die Bundesstraße 38 und weiter über Wirtschaftswege zum Stadion nach Viernheim. So ganz einfach ist diese Fahrradstrecke vom Veranstalter, dem TSV Amicitia Viernheim, nicht gewählt worden, sind doch insgesamt 926 Höhenmeter und Steigungen bis zu 15 Prozent zu bewältigen. Der Veranstalter empfiehlt den Profis bereits bei der Anmeldung: „Nutzt das 26er-Ritzel.“ Zum Triathlon gehört das Laufen als dritte olympische Disziplin: der Lauf über 10 Kilometer. Start und Ziel war das Waldstadion in Viernheim. Die Laufstrecke war mit 2,5 Kilometern viermal zu durchlaufen und dann wurden die Zeiten addiert.

Ältester Teilnehmer war 86 Jahre

Ernst wurde es dann für die V-Card-Starter. Während die Sprinter im Odenwald mit den Rädern unterwegs waren und sich anschließend in Richtung Viernheimer Waldstadion bewegten, wurden die 185 Athleten an die Startlinie gerufen, um 1,5 Kilometer im See, 40 Kilometer auf dem Rad und vier Runden am Waldstadion „hinter sich zu bringen“. Sieger dieses V-Card Triathlon bei den Herren wurde Elias Schipperges vom TG 48 Schweinfurt mit 1:53:55,47 Stunden, gefolgt von Uwe Drescher aus Darmstadt (Triathlon Team DSW), der 1:55:06,91 Stunden benötigte und den Drittplatzierten Matthias Betz vom TG 48 Schweinfurt mit 1:55:17,67 Stunden. Bei der Damenkonkurrenz setzte sich Ursula Trützschler vom Team Nikar Heidelberg mit 2:05:21,54 Stunden auf Platz 1 vor ihrer Vereinskameradin Kathrin Halter durch, die 2:06:13,80 Stunden benötigte. Mit 2:07:37,15 Stunden belegte Saskia Haug von den Karlsruher Lemmingen den dritten Rang.

Der älteste Teilnehmer mit 86 Jahren war Horst Greb vom TSR Olympia Wilhelmshaven, der als aktiver Sportler noch immer an Wettkampfstätten zu finden ist. Wie er erklärte, war er 1994 Teilnehmer beim Ironman auf Hawaii und bis heute bei vielen Veranstaltungen in der Sprintdistanz dabei. Im letzten Jahr war er in seiner Altersklasse Vize-Weltmeister und deutscher Meister. Für den diesjährigen Viernheimer Triathlon ist er aus Wilhelmshaven angereist: „Die Fahrt war schon recht anstrengend.“ Den angereichten Kaffeebecher nahm er mit dem Kommentar „der ist jetzt Schuld, wenn ich gewinne“ dankbar entgegen. Und, er gewann den Sprint DM-Triathlon in der AK 85-89 mit 2:02:45,35 Stunden. (bn)

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