MLP Academics Heidelberg
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2. DBBL, Playoff-Achtelfinale, 1. Spiel

USC BasCats: Start in die Playoffs zwischen Süd und Nord

Im Heimspiel gegen den erfahrenen Zweitliga-Neuling Eimsbütteler TV wollen die Heidelbergerinnen am Samstag den Grundstein fürs Weiterkommen legen.
Anne Bad Homburg
Mit Power zum Korb: Kapitänin Anne Zipser von den USC BasCats Heidelberg ist mit ihren Teamkolleginnen ab sofort besonders gefordert. Die Playoffs beginnen mit der Heimpartie gegen den Eimsbütteler TV aus Hamburg.Foto: Foto: cheesy.photo

jog. Es kann losgehen! Die 2. DBBL Süd und Nord biegt an diesem Wochenende mit den Playoffs und Playdowns in die entscheidende Saisonphase ein. Dabei starten die USC BasCats Heidelberg mit dem Heimspiel am Samstag (17 Uhr, ISSW) gegen den Eimsbütteler Turnverband aus dem Herzen Hamburgs ins Playoff-Achtelfinale, das aus zwei Partien besteht. Heidelberg, der Süddritte, gilt auf dem Papier gegen den Nordsechsten als hoher Favorit. „Ich denke, wir haben einen tieferbesetzten Kader“, sagt BasCats-Headcoach René Spandauw vor dem Auftaktmatch, „aber Eimsbüttel verfügt als Aufsteiger über eine erfahrene Mannschaft.“

Wiedersehen mit Vanessa Hofmann

Diese Routine hat sich in der Hauptrunde auf Anhieb bezahlt gemacht. Mit elf Siegen und elf Niederlagen zogen die Hamburgerinnen auf Rang sechs in die Playoffs ein. Mit Neuzugang Leonie Rosemeyer (25 Jahre) hat der ETV eine Topscorerin (14,7 Punkte) auf der Forward-Position in seinen Reihen. Centerin Miriam Sommerstedt spielt bis dato eine starke Saison. Die ehemalige USC-Spielerin Vanessa Hofmann (inzwischen 26) erfüllt ihre Rolle perfekt, was Verteidigung und Einstellung anbetrifft. Jasmin Weyell ist ein wertvoller „Energizer“ mit vielen guten statistischen Werten. Und: Kapitänin Chantal Neuwald (30) gilt mit ihrer ruhigen, klaren Art als Vorbild. Trainer Freddie Kleemichen (39), ein früherer Protagonist der SKYLINERS Frankfurt, hat eine kompakte Truppe beisammen, die auf Anhieb die Meisterschaft in der 1. Regionalliga Nord holte und sich nunmehr im nächsten Entwicklungschritt bei der 2. Damen-Bundesliga-Premiere etabliert hat.

„Chantal galt als eines der größten Talente in Deutschland. Ich wollte sie damals nach Saarlouis holen“, erinnert Spandauw an ihr Leistungsvermögen, das nie richtig ausgeschöpft wurde. Neuwald und Rosemeyer sind die beiden Korsettstangen des ETV, der völlig befreit in die Saisonverlängerung ab diesem Wochenende gehen kann. Alles, was jetzt kommt, ist Bonus für die Nordlichter.

Die Ambitionen der USC BasCats sind da wesentlich höher einzuschätzen. Die Kurpfälzerinnen wollen über die Zwischenetappen Achtel-, Viertel- und Halbfinale möglichst weit kommen und im Rennen um den Bundesliga-Aufstieg ein ernsthaftes Wort mitsprechen. Doch bereits zu weit vorauszublicken, ist müßig. „Wir haben unsere letzten Spiele über unsere aggressive Verteidigung gewonnen und so soll es auch gegen Eimsbüttel sein“, konstatiert Spandauw. Wie gehabt haben der Heidelberger Coaching-Crew einige Stammkräfte (Iseyemi, Linder, Irthum und Zipser) im Trainingsbetrieb gefehlt, weil sie angeschlagen waren beziehungsweise noch geschont werden mussten. Bei Kapitänin Anne Zipser standen vor allem berufliche Verpflichtungen im Vordergrund.

Spandauw: „Das wird schon klappen“

Einmal mehr gilt es in dieser Spielzeit, als Kollektiv den passenden Rhythmus zu finden. „Die Intensität im Training war da, die Begeisterung ebenfalls. Es hat gut ausgesehen. Wir kriegen das bis Samstag sicherlich alles in den Griff, auch wenn es Abstimmungsprobleme und Fehler geben könnte. Das wird schon klappen“, verbreitet René Spandauw viel Zuversicht. Einen Pusch hat den „Raubkatzen“ zweifellos das klare 68:43 gegen Südmeister Falcons Bad Homburg am letzten Hauptrunden-Spieltag gegeben. Im Nachhinein betrachtet hätte der greifbar nahe Sieg bei den QOOL Sharks Würzburg (73:77 nach Verlängerung) sogar den Titel in der 2. DBBL Süd bedeutet. Das Führungsquartett Bad Homburg, Würzburg, Heidelberg und Wasserburg lag jedenfalls leistungsmäßig ganz dicht beieinander.

Dies alles interessiert nicht mehr - die Saison fängt quasi für alle Beteiligten von vorne an. Mit allen Chancen, aber auch Risiken. Jetzt ist absolute Gewinner-Mentalität und Abgeklärtheit in den entscheidenden Momenten unbedingt erforderlich.

Vor dem Rückspiel am 13. April (Sonntag, 16.30 Uhr) an der Hohen Weide in Hamburg soll der Grundstein fürs Weiterkommen im Sportinstitut gelegt werden. Der 1. Spieltag der Playoffs wird in Heidelberg von der Ladenburger Trampolinhalle „Jump4all“ präsentiert. Dazu gehören Gewinnspiele, Freikartenaktionen, Gutscheine und spezielle Trinkflaschen, die die BasCats-Fans, ob Groß oder Klein, zusätzlich animieren sollen. Für den entsprechenden Playoff-Rahmen ist also gesorgt. Fehlt nur noch das passende Resultat, das Heidelberg trotz logistischer Anforderungen am 13. April entspannt Richtung Hafenstadt und den dortigen Bezirk Eimsbüttel reisen lässt.

2. DBBL, Playoff-Achtelfinale, 1. Spiel (Samstag, 17 Uhr): USC BasCats Heidelberg – Eimsbütteler Turnverband.

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