Fortsetzung von KW 29
3. Tag Ausflug nach Wilhelmshaven, begleitet von der charmanten Reiseleiterin Anette über Sande und Monte Pinow mit seinem schiefen Turm von 18-Grad-Winkel-Neigung! Ein Bunker war der Turm einst und sollte gesprengt werden, was nicht so recht gelang. Eine Schifffahrt um den Jadebusen war hier geplant. Anette war auch hier sehr redselig und informativ. Viel zu erzählen gab es ohnehin über Wilhelmshaven, über die schwindende Einwohnerzahl von heute ca. 80.000 Menschen und der leider hohen Arbeitslosenzahl durch immer mehr Firmeninsolvenzen. Die drehbare Stahlbrücke, eine Art von Wahrzeichen dieser Stadt sowie für das Marine-Museum und sonstige Sehenswürdigkeiten, war leider keine Zeit. An Bord des gebuchten Fahrgastschiffs ging es dann zum 1 ½-stündigen, bei hohen Temperaturen, um den 190 qm großen Jadebusen.
Aus dem Lautsprecher tönten Informationen über die vorbeifliegenden Ufergebäude, Schiffe und Hafenanlagen, deren Größen- und Gewichtsklassen aller Art. Weiter ging es nach Hooksiel und Horumersiel in Richtung Carolinensiel, Anette animierte den Mirko zu einer Auffahrt, um mit dem Bus eine kleine Strecke auf dem Deich zu fahren, das skeptische Gesicht des Fahrers sprach Bände, aber es war natürlich eine Einbahnstraße ohne möglichen Gegenverkehr, die Fahrgäste genossen den Blick über das Wattenmeer, unterwegs Halt an der St. Marien-Kirche zu Schillig. Eine kath. Kirche ohne Fenster, eine absolute Rarität. Die Kirchenräume hell, durch das gläserne Dach und durch das helle Holz des Mobiliars nebst Orgel. Die Akustik soll hier großartig sein. Reiseleiterin Anette sang solo ein schönes Lied vom lieblichen Ammerland. Klang toll! Die Fahrt endete in Carolinensiel, wo ein kleiner Aufenthalt vorgesehen war. Viel Lust zum Flanieren hatte auf Grund der großen Hitze niemand, so fuhr man nach dem erfrischenden Eisessen wieder ins Hotel zurück.
Detlef Handschack
Fortsetzung in der Ausgabe KW 31