Im Schwarzwälder Boten wurde am 27.07.2024 über die Verabschiedung der Gemeinderäte Rainer Hezel und Michael Bantle berichtet:
Bürgermeister Peter Schuster sowie die Bürgermeister-Stellvertreterinnen eins und zwei, Bernadette Stritt und Gudrun Müller, ist es ein Bedürfnis, Rainer Hezel und Michael Bantle mit wertschätzenden Worten, aber auch im Rahmen einer lockeren Plauderei auszuzeichnen. Beide – Bantle und Hezel – eint der jahrelange Vorsitz im Vereinsring, Bantle in Herrenzimmern und Hezel in Bösingen. Sichtbares Zeichen beider: die federführende Organisation der Dorffeste. Während Michael Bantle fünf Jahre als Gemeinderat der Bevölkerung diente, waren es bei Rainer Hezel 30. Schnell kommen da die Anwesenden ins Erzählen.
Als Rainer Hezel im Zusammenhang mit dem Bau der Halle in Bösingen Vorsitzender des Fördervereins wurde. Zig 1000 Stunden investierten Bösinger
Bürger im Ehrenamt für das Gelingen des Baus und errichteten eine Begegnungsstätte, ohne die das kulturelle Leben im Ort nicht denkbar wäre.
Als 1994 im Zuge der 1000-Jahr-Feier der Gesamtgemeinde so manches ins Rollen kam. Als sich Rainer Hezel als Vereinsringvorsitzender (1992 bis 2023) maßgeblich engagiert hat zum Wohle der Gemeinde. Dies reicht bis in die Gegenwart– als Ideengeber für das 50. Gemeindejubiläum, das 2024 gefeiert wird.
Der Angesprochene gibt den Ball zurück. Alleine sei man gar nichts. Er habe bei so vielen Bürgern Unterstützung gefunden. Und Walter Bantle habe beim Hallenprojekt als Bauleiter Maßstäbe gesetzt. Bernadette Stritt erinnert an Rainer Hezels Verdienste, als es um den Teich für die Angler gegangen ist, um die Wahl dieses Standortes, um seine Ortskenntnisse.
Ein wichtiges Kapitel in Hezels Laufbahn war seine führende Rolle im CDU-Ortsverband, 20 Jahre lang. Dank seines Engagements und seiner
Kontakte konnten Bundes- und Landespolitik übersetzt werden.
Und Bundespolitiker konnten bei der „Sommertour“ Einblick in den Ort erhalten, also
das „echte“ Leben erleben fern der Hauptstadt und den dortigen Zuständen.
Ein weiteres wichtiges Kapitel in Rainer Hezels kommunalpolitischer Laufbahn ist sein Wirken im Kreistag. Es war wertvoll, die Gemeinde voranzubringen, auf Kreisebene viel auf den Weg zu bringen, verdeutlicht Bernadette Stritt.
Rainer Hezel, von 2011 bis 2022 Fraktionsvorsitzender der Christdemokraten, hebt hervor, dass „wir gut vernetzt waren“.
Es habe Spaß gemacht. Ein wichtiger Antrieb für ihn und so viele andere.
Peter Schuster ist es ein Bedürfnis zu erwähnen, dass er auf der Ebene der Gemeinde immer sachorientierte Argumente erlebt habe. Bernadette Stritt ergänzt: Ortsteildenken habe sie bei Hezel und Bantle nicht erlebt. Rainer Hezel stellt fest, dass er beim Blick auf die Gemeinde Zufriedenheit spüre. Und allen ist die Weiterentwicklung der Gesamtgemeinde ein Anliegen. Allein der Vergleich von 1994 mit 2024 spricht Bände und zeigt, was in drei Jahrzehnten Frauen und Männer angeregt, angestoßen und umgesetzt haben. Das jüngste Beispiel, „Heimat mit
Zukunft“, ist ein gutes und eins, in dem Rainer Hezel und Michael Bantle von Anfang an dabei sind.
Für Peter Schuster ist es aber auch interessant, dass sich gewisse Themen wiederholen. Dies hat er beim Studium der Rede von Alfred Weiss beim Festakt zum Gemeindejubiläum mitgenommen.
Dass die beiden Ex-Gemeinderäte dank ihrer Umtriebigkeit in der Gemeinde als Bindeglied zwischen Bürgern, Vereinen und Gemeinderat unheimlich wichtig waren, ist unbestritten. Die Brücke vom Gemeinderat zu den Bürgern kann gar nicht stabil genug sein. Allein deswegen, um Entscheidungen, die nicht jedem gefallen, in einer positiven Atmosphäre erklären zu können. Oder, einfacher: um ins Gespräch
zu kommen. Dass es immer wieder haarige Themen gab und gibt, ist ja eine Binsenweisheit. Spontan fallen Rainer Hezel die Straße nach Seedorf, der Kreisverkehr und die Ampel ein. Einst Aufreger, heute ein Gewinn.
Bericht: A. Pfannes