Am vergangenen Donnerstag wurde Schulleiter Stefan Klüppel in den Ruhestand verabschiedet. Frau Christine Knisel eröffnete die Feier. Im Lied „Unsere Schule hat keine Segel“ besang der Schulchor den Kapitän der Schule, der zehn Jahre Kurs gehalten hat, auch im oftmals wilden Ozean. Es folgte ein Theaterstück der 4. Klasse mit einer „Verabschiedungsrede“ in Reimform, Gedichten bekannter Dichter und lustigen Ideen, was man als pensionierter Schulleiter so alles noch werden könnte.
Die Rednerliste eröffnete Schulrat Andreas Renner vom Staatlichen Schulamt Pforzheim. In seiner Rede brachte er wichtige Stationen im Leben von Schulleiter Stefan Klüppel zur Sprache. Zuletzt überreichte er ihm im Namen des Landes Baden-Württemberg die Urkunde zur Versetzung in den Ruhestand und endete anschließend mit einem heiteren Zitat von Uli Stein: „Wenn nun das wilde abenteuerliche Leben vorbeikommt, packe es mit beiden Pfoten, drücke es ganz fest an dich, halte und beiße kräftig hinein.“
Bürgermeister Ryyan Alshebl teilte die große Anerkennung in seinem Grußwort und hob das große Engagement des scheidenden Schulleiters hervor. Er gab zu, überprüft zu haben, ob Stefan Klüppel auf dem Papier wirklich alt genug sei für die Pension, denn seine jugendliche Frische ließe nicht darauf schließen.
Herr Schuldekan Thorsten Trautwein dankte im Namen des evangelischen sowie des katholischen Schuldekanats für seine Arbeit als engagierter Religionslehrer und Schulleiter. Pfarrerin Heike Ehmer-Stolch dankte Herrn Klüppel für die jederzeit gute Zusammenarbeit und zwölf gemeinsame Jahre konfessionell-kooperativem Religionsunterrichts in Klasse 1 und 2.
Elternbeiratsvorsitzende Cindy Hüneburg überbrachte im Namen der Elternschaft ihren Dank. Anschließend beschrieb Frau Christine Knisel im Namen des Kollegiums die immer kollegiale und wertschätzende Arbeit von Schulleiter Stefan Klüppel. So schloss der dargebotene Kolleginnenbeitrag in Form eines Rhythmicals mit den Worten „Wir werden dich vermissen“.
Die letzte Rede blieb Stefan Klüppel selbst überlassen. Sichtlich berührt von den wertschätzenden Worten seiner Gäste ließ er seine Zeit als Lehrer und Rektor Revue passieren. Er beschrieb einige Veränderungen von Unterricht, Ausstattung und Personalsituation in den vergangenen 40 Jahren. Ausdruck fand auch die Corona-Pandemie, die nur durch das besondere und gut funktionierende Netzwerk aus Elternschaft, Lehrkräften und Schulträger erfolgreich gemeistert werden.
Abschließend dankte Stefan Klüppel vor allem seiner Sekretärin Monika Schmid, der guten Seele der Grundschule Ostelsheim für die jederzeit verlässliche und verantwortliche Zusammenarbeit in den Jahren der Schulleitung. In weiteren Dankesworten hob er die Bedeutung der vielen Menschen hervor, ohne die das Schulleben an der Grundschule nicht möglich ist: die Mitarbeiter in Rathaus und Bauhof, die Reinigungskräfte, die Elternvertreterinnen an der Schule, die vielen Personen, die sich in Kooperationen, Arbeitsgemeinschaften, Hausaufgaben- und der Schulkindbetreuung an der Schule engagieren. Sein letzter Dank galt seinem Kollegium, das immer bereit war, Themen der Schulentwicklung und bildungspolitische Veränderungen zu beraten, kritisch zu betrachten und schließlich umzusetzen.
Es war ein Nachmittag voller Wertschätzung, Anerkennung, Dank und guten Wünschen, voller Freude und auch ein bisschen Wehmut. Mit dem irischen Segenslied ging der offizielle Teil der Feier zu Ende.