Drecksarbeit – Der Mikrokosmos unter unseren Füßen“
Im Naturkundemuseum Reutlingen führen Nicole Ottawa und Oliver Meckes von eye of science am Sonntag, 13. Juli um 15 Uhr durch die Sonderausstellung.
Nicole Ottawa und Oliver Meckes haben ein brikettgroßes Stück Waldboden untersucht, das seit 100 Jahren vom Menschen unbeeinflusst blieb. Unter der enormen Vergrößerung ihres Rasterelektronenmikroskops brachten sie dabei erstaunliches ans Licht: eine Welt voller Lebewesen, die wie Science-Fiction anmutet, sich aber mitten unter uns befindet. Zwar sind sie sehr klein, aber ihre Bedeutung ist riesengroß. Sie sorgen für die Fruchtbarkeit des Bodens und damit für alles, was über der Erde wächst. Wer sich da überhaupt im Untergrund zu schaffen macht, ist noch kaum erforscht und nur eines sicher: Mit den Winzlingen geht alles, ohne sie nichts.
Eintritt und Führung sind frei.
Botanische Wanderung
Am Dienstag, 15. Juli geht es zum Traifelberg.
Auf der rund 3,5-stündigen, einfachen Tour wird zunächst die Vielfalt der Wildkräuter auf landwirtschaftlich genutzten Flächen erkundet. Dann geht die Wanderung am Albtrauf „Unter den Felsen“ entlang zu einer, insbesondere im Bereich der Felsköpfe, artenreichen Flora. Der Rückweg führt „Über den Felsen“ vorwiegend durch Wald wieder zum Ausgangspunkt.
Treffpunkt ist um 14 Uhr. Die Anfahrt erfolgt über die Honauer Steige. Der Parkplatz liegt gleich rechts nach dem Ankommen auf der Albhochfläche.
Schwärmer, Spanner, Spinner & Co.
Diplom-Biologe Thomas Klingseis führt am 17. Juli um 17 Uhr zum Thema „Schwärmer, Spanner, Spinner & Co. – Die unglaubliche Vielfalt der Schmetterlinge“.
Sie gehören zum Sommer wie bunte Wiesen und laue Nächte. Ihr tänzelnder Flug ist Sinnbild der Leichtigkeit und Lebensfreude. Mit rund 160.000 Arten sind die Schmetterlinge nach den Käfern die größte Insektengruppe weltweit. Hinter dieser schieren Zahl verbirgt sich ein unglaublicher Reichtum an Formen, Farben und Mustern. Die Gründe für den Erfolg der Schuppenflügler entpuppen sich im Detail: die Verzahnung der Lebensräume von Raupe und Falter, die teilweise extremen Ansprüche der Raupen und die Vielfalt von Lösungsstrategien, die harte Winterzeit zu überstehen.
Eintritt und Führung sind frei.