Verbandsversammlung am 13.11.2025

Am 13.11.2025 fand die Verbandsversammlung des Zweckverbands Sozial-Diakoniestation Oberes Gäu statt. Der Verbandsvorsitzende, Herr Bürgermeister Hans Michael Burkhardt, begrüßte die Mitglieder und eröffnete die Sitzung.

Zunächst präsentierte der Geschäftsführer Andreas Grünewald die Zahlen für das Wirtschaftsjahr 2024.

Der Jahresabschluss weist einen Fehlbetrag von ca. 55.500 EUR auf. Der Hauptgrund dafür war, dass vor allem die Personalkosten stärker gestiegen waren als die Einnahmen.

Nachdem der Jahresabschluss für 2024 von der Versammlung festgestellt worden war, folgte der Zwischenbericht für das Jahr 2025. Das Jahr 2025 war geprägt von deutlichen Veränderungen bei den Mitarbeiterzahlen. Im Frühjahr kamen vier Mitarbeitende hinzu, ab der zweiten Jahreshälfte sank die Zahl um fünf. Da sich die Zahl der Klienten nicht zeitgleich änderte, kam es für eine gewisse Zeit zu einem Personalüberhang. Daher wird für das Jahr 2025 ein ähnliches Ergebnis erwartet wie im Vorjahr.

Koordinatorin Maria Findeis berichtete über die Aktivitäten des ambulanten Hospizdienstes. Die Zahl der Begleitungen ging von 35 im Jahr 2024 auf 19 im Jahr 2025 zurück. Positiv ist, dass 12 neue Ehrenamtliche im November 2025 erfolgreich die Erstqualifizierung abgeschlossen haben. Damit ist sichergestellt, dass auch in den kommenden Jahren genügend Ehrenamtliche zur Verfügung stehen, um die Voraussetzungen für den Erhalt der Fördergelder zu erfüllen und Begleitungen durchführen zu können. Im kommenden Jahr besteht der Hospizdienst 30 Jahre und möchte dieses Ereignis mit einem Festakt im April 2026 feiern. Für 2027 ist ein weiterer Qualifizierungskurs für Ehrenamtliche vorgesehen.

Frau Jana Henzler, die Pflegedienstleitung, betonte in ihrem Bericht über die Arbeit des ambulanten Pflegedienstes die sehr gute Arbeit und hohe Qualität im pflegerischen Bereich. Fort- und Weiterbildung haben dabei einen hohen Stellenwert eingenommen, inzwischen gibt es vier ausgebildete Wundexperten im Team.

Ein weiterer Tagesordnungspunkt war die neue Gebührenordnung, die von der Geschäftsleitung ausgearbeitet und von der Verbandsversammlung verabschiedet wurde. Neben redaktionellen Änderungen wurden auch zwei Entgelte neu eingeführt: Zum einen eine Ausfallpauschale bei nicht wahrnehmbarem Beratungseinsatz (nach §37 Absatz 3 SGB XI). Die Pflegekräfte sind in letzter Zeit vermehrt vergeblich zu Klienten gefahren und konnten dann vor Ort keinen Beratungseinsatz durchführen, weil die Klienten nicht vor Ort waren oder der gesetzliche Vertreter fehlte. Als Ausgleich für die organisatorische Vorbereitung, die Anfahrt und die eingeplante Zeit wird in diesen Fällen zukünftig eine Gebühr von 50 EUR erhoben.
Zum anderen neu ist eine Gebühr für das Management von ärztlichen Verordnungen. Mit dieser Gebühr wird das Einholen von ärztlichen Verordnungen, deren Weiterleitung an die Krankenkasse und die Dokumentation und Verwaltung der Unterlagen vergütet.

Der letzte Punkt der Tagesordnung war die Nachfolge für den scheidenden Geschäftsführer Andreas Grünewald. Herr Grünewald wird im Jahr 2026 in den Ruhestand gehen und als Geschäftsführer ausscheiden. Als Nachfolgerin wurde Frau Heidi Wolfer einstimmig gewählt. Sie arbeitet seit drei Jahren in der Verwaltung des Zweckverbandes und übernimmt zum 01.01.2026 die Geschäftsführung. Der Verbandsvorsitzende wünschte Frau Wolfer viel Erfolg für die neue Aufgabe und beendete die Versammlung.