Soziales

Verein sorgt für Urlaubsgefühle im Bernsteinbad Sulzbach

Durchgangsverkehr? Fehlanzeige! Stattdessen: Liebevoll restaurierte Fachwerkhäuser prägen das Gaggenauer Dorf Sulzbach, drumherum Wald und beweidete...
Ein eingespieltes Team: Dieses Bild zeigt einen Teil des 15-köpfigen Verwaltungsteams.
Ein eingespieltes Team: Dieses Bild zeigt einen Teil des 15-köpfigen Verwaltungsteams.Foto: Schwimmbadverein

Durchgangsverkehr? Fehlanzeige! Stattdessen: Liebevoll restaurierte Fachwerkhäuser prägen das Gaggenauer Dorf Sulzbach, drumherum Wald und beweidete Flächen, im Hintergrund der Bernstein und die Hohe Wanne. Vor dieser traumhaften Kulisse bietet das Bernsteinbad in Sulzbach eine Möglichkeit der Naherholung.

Das Besondere: Es wird von einem Verein geführt. Der Schwimmbad-Verein Sulzbach hat seit 2006 viele Aufgaben übernommen und das Freibad wirtschaftlich auf gesunde Füße gestellt. Der Verein hat rund 1.100 Mitglieder – und es ist kein Problem, für Aufgaben aller Art Freiwillige zu finden. „Für umme“, also ohne Bezahlung, wie man im Murgtal sagt. Darüber freut sich Jürgen Kohm, Vorsitzender des Schwimmbad-Vereins und nach eigenem Bekunden „Zugezogener“, obwohl er sich längst heimisch fühlt. Für ihn wie für seine Mitstreiter ist das Ehrenamt wirklich „Ehrensache“. Er freut sich, dass er sein Wissen und seine Fähigkeiten, die er als Führungskraft in der Automobilbranche mitbringt, einbringen kann in die Vereinsarbeit. Im 15-köpfigen Verwaltungsteam sind die Aufgaben gleichmäßig verteilt: „Wir sind ein gutes Team.“ Dies gilt auch für die zahlreichen Helfer, die immer zur Stelle sind, und die geschulten ehrenamtlichen Schwimmmeister: In den Sommermonaten teilen sich 18 Freiwillige die Schichten an den Wochenenden und Feiertagen und sorgen für die Sicherheit der Badegäste im Wasser. Unter der Woche gibt es einen hauptamtlichen Schwimmmeister.

Lange, bevor das Bad für die Sommermonate öffnet, bringen die Helfer die gesamte Anlage auf Vordermann. Das Wasser wird kurz vor der Öffnung abgelassen, damit das 600 Quadratmeter große Schwimmer- und Nichtschwimmerbecken aus Edelstahl gereinigt werden kann. „Das Wichtigste ist die permanente Sanierung des Bades“, erklärt Kohm. „Bei uns vergammelt nichts, wir bringen technisch alles auf den neuesten Stand und überlegen stets, wo wir etwas verbessern können.“ Dies war zum Beispiel beim Babybecken der Fall: Die sich schnell aufheizenden Betonsteine wurden ersetzt durch Holzbohlen und Rasen. Das Budget des Vereins ist zwar begrenzt, aber durch Eigenleistungen und Ideenreichtum – die Möbel für das Bernsteinstüble sind gebraucht gekauft – entsteht im Bernsteinbad immer wieder Gutes. „Im Sommer ist das Bad Dreh- und Angelpunkt des Dorfes“, sagt Kohm und fügt hinzu: „Wir haben auch viele (Stamm-)Gäste aus der weiteren Umgebung. Für sie ist das wie Urlaub!“

Erscheinung
Gaggenauer Woche mit städtischen Amtsblatt
Ausgabe 24/2025
Dieser Inhalt wurde von Nussbaum Medien weder erfasst noch geprüft. Bei Beschwerden oder Anmerkungen wenden Sie sich bitte an den zuvor genannten Erfasser.
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