Der diesjährige Vereinsausflug des Historischen Vereins führte uns in das herbstliche Donautal zum Kloster Beuron. Dort erwartete uns Bruder Gregor und erklärte uns sachkundig und mit Humor die Geschichte des Klosters; ebenso die künstlerische Ausgestaltung der Klosterkirche, insbesondere die Bedeutung der Deckenfresken für die Geschichte des Klosters unter dem Augustinerorden. Beeindruckend war auch der krasse Gegensatz in Baustil und Wirkung der um das Jahr 1900 angebauten Marienkapelle zum barocken Hauptschiff. Wir hörten, dass zu den Hochzeiten des Klosters zwischen den Weltkriegen rund 300 Mönche in Beuron ansässig waren. Heute sind es noch 30 Benediktinermönche, wobei ein nicht unwesentlicher Teil in der Diaspora arbeitet.
Das Mittagessen erwartete uns im Brauwerk in Sigmaringen. Dabei wurden die individuell bestellten Gerichte zügig ausgeliefert und schmeckten zu aller Zufriedenheit. Da die Führung durch das Schloss erst 14:30 Uhr begann, war noch Zeit, eine leckere „Hohenzollerntorte“ im dortigen Café zu genießen.
Bei der anschließenden Führung durch das Schloss standen weniger die baulichen Gegebenheiten des Schlosses im Vordergrund. Vielmehr wurden die geschichtlichen Zusammenhänge verdeutlicht und insbesondere, welche Menschen in den Jahrhunderten des Bestehens des Schlosses hier gelebt haben. So konnten wir auch Räumlichkeiten sehen, die ansonsten nicht für die Öffentlichkeit bestimmt waren. Der Schlossführer verstand es, alle Begebenheiten und Ereignisse lebendig und auch humorvoll vorzutragen.
In guter Stimmung und mit vielen neuen Informationen erreichten wir wieder Königsfeld.