Sein zehnjähriges Jubiläum feierte der Kulturverein Pfalzgrafenweiler mit einem unvergesslichen Auftritt des Salonorchesters Palastperlen. Die Festhalle war stimmungsvoll geschmückt und auch mit dem Catering hatte sich der Kulturverein dieses Mal besondere Mühe gegeben. In ihren Grußworten bedankte sich die erste Vorsitzende Susanne Kolenko unter anderem bei der Vereinsgründerin Elke Mäder und bei den ehrenamtlichen Mitgliedern, die mit Tatkraft und Engagement den Erfolg des Kulturvereins erst möglich gemacht haben. Bürgermeister Dieter Bischoff betonte die besondere Bedeutung von Kultur für ein lebendiges Gemeindeleben und überreichte Susanne Kolenko und Elke Mäder als Dankeschön für ihre Leistungen Blumensträuße. Das Salonorchester Palastperlen präsentierte in seinem Programm „Mit Schellack und Lametta“ sowohl Schlager aus den 20er und 30er Jahren des vorigen Jahrhunderts als auch vorwiegend englischsprachige, swingende Weihnachtslieder. Sänger und Conferencier Andreas Hohl überzeugte nicht nur durch seine einschmeichelnde, charakteristische Stimme, sondern auch mit seinen humorvollen Ansagen. In den 20er und 30er Jahren waren Schlager besonders erfolgreich, was vor allem durch Rundfunk, Schallplatte und den aufkommenden Tonfilm möglich wurde. Ihre Texte waren einerseits emotional als auch humorvoll, mit originellen Sprachspielereien wie in „Der Onkel Bumba aus Kalumba“ oder „In der Bar zum Krokodil“. In wirtschaftlichen Krisenzeiten sollten die Texte dabei helfen, den grauen Alltag ein bisschen zu vergessen. Ein besonders erfolgreicher Komponist war dabei Peter Kreuder mit insgesamt ca. 4000 Musikstücken. Den unverwechselbaren Sound erzeugten die 12 Musikerinnen und Musiker vor allem mit einem Schwerpunkt der Blasinstrumente Trompete, Posaune, Saxofon und Klarinette.
Für den zweiten Teil des Programms hatten die Palastperlen ihre Kostüme gewechselt. Rote Abendkleider bei den Damen und rote Accessoires bei den Herren waren auf die weihnachtlichen Melodien und Texte abgestimmt. Besondere Akzente setzten ein Barbershop-Quartett bei dem Song „Cool Yule“ mit seinen charakteristischen Elementen und ein Solo von Andreas Hohl mit einer stimmungsvollen „Winterwunderwelt“ nur von der Gitarre begleitet und einem Text von Götz Alsmann. Klarinettistin und Saxofonistin Viola Bommer überzeugte zusätzlich als Sängerin. Ihre Darbietung des „Adeste Fidelis“ auch als „Herbei, o ihr Gläubigen“ bekannt, nur mit Guido Wilwerth am Klavier, sorgte für eine besonders andächtige Stimmung im Saal. In seinen Ansagen erfüllte Andreas Hohl augenzwinkernd seinen Bildungsauftrag mit unterhaltsamen Informationen über die unterschiedlichsten Weihnachtsbräuche. Erst nach zwei Zugaben von „White Christmas“ und „Baby, it’s cold outside“ konnten sich die Palastperlen von dem begeisterten Publikum verabschieden. Die Jubiläumsveranstaltung war insgesamt sehr gelungen und bestärkt den Kulturverein in seiner Absicht, auch in 2025 seine Erfolgsgeschichte weiterzuschreiben. Der neue Flyer mit Informationen über die nächsten vier Veranstaltungen liegt bereits vor.
Verfasser: Heinz-Peter Altmann
V.l. Vorsitzende Susanne Kolenko, Bürgermeister Dieter Bischoff, Vereinsgründerin Elke Mäder