Schach

Vereinspokal Runde 7 - Offene Schlagabtäusche im geschlossenen Spanier

Am Freitag, dem 10. Oktober, wurde die siebte Runde des Vereinspokals ausgetragen. Die vorgegebene Eröffnung war in dieser Runde geschlossenes Spanisch...

Am Freitag, dem 10. Oktober, wurde die siebte Runde des Vereinspokals ausgetragen. Die vorgegebene Eröffnung war in dieser Runde geschlossenes Spanisch – eine klassische, ruhige e4–e5-Eröffnung, die eher auf positionelles Spiel ausgelegt ist.

Ihre Matches überzeugend 2:0 gewinnen, konnten Lennart Rudel, Florian Schrepp und Paul-Luca-Marotta. Auch Gunther Böhm hatte an diesem Abend seinem Gegner klar die Nase voraus, bot ihm aber in einer Partie in klar besserer Stellung gnädig ein Remis an, sodass der Endstand 1,5:0,5 war.

Sehr spannend wurde es in der Begegnung zwischen Simon Hinkel und Julius Elk. Denn im Vereinspokal hatte sich nach 6 Runden eine fast punktgleiche Dreier-Spitze herauskristallisiert, bestehend aus Yasin Öztürk, Simon Hinkel und Julius Elk, es ging in diesem Match also um einiges. In der ersten Partie entschied sich Simon nach langem Herummanövrieren von beiden Seiten für ein interessantes Qualitätsopfer, was allerdings sofort widerlegt wurde, wodurch Julius 1:0 in Führung ging.

In der Rückrunde zog Simon dann daraus die richtigen Schlüsse und opferte, statt nur eine Qualität, ganze zwei Figuren und einen Turm, um den gegnerischen König komplett offenzulegen. Während er den Turm direkt forciert zurückgewinnen konnte, spielte er dann mit zwei Figuren weniger gegen einen stark entblößten König und unharmonische Figuren. Auch wenn das Opfer, wie auch beiden während der Partie bewusst, objektiv nicht hätte funktionieren dürfen, reichte ein unachtsamer Zug von Julius, dass nicht nur die eine, sondern etwas unglücklich gleich noch die zweite Mehrfigur flöten ging, wonach Simon einfach ein komplett gewonnenes Endspiel mit zwei Mehrbauern hatte. Hier ließ er dann auch nichts mehr anbrennen und glich verdient zum 1:1 aus.

So teilen sich beide die Punkte, was es Yasin Öztürk ermöglicht, sich mit einem Sieg in seiner kommenden Nachholpartie an die klare Spitze der Rangliste zu setzen. Da im Keizer-System allerdings Leute mehrmals gegeneinander spielen können, wenn diese in der Rangliste nah beieinander sind, können voraussichtlich Simon und Julius noch ein zweites Mal gegen Yasin antreten. Es bleibt also weiterhin spannend beim Rennen um den Gesamtsieg.

Nächsten Freitag geht es weiter mit dem Schnellschachturnier für den Monat Oktober und am Sonntag fährt die erste Mannschaft nach Baden-Baden zur zweiten Runde der Oberligasaison.

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Ketscher Nachrichten
Ausgabe 42/2025
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