Verkehrswissen trifft Vereinsleben und ein Herz für den Aurorafalter

Geselligkeit, Austausch und ein spannender Blick auf den Straßenverkehr. Bei unserem jüngsten Kaffee Miteinander in der Pferdekoppel boten wir wieder ein informatives Highlight. Vereinskamerad und Fahrprüfer Jürgen Schmieder aus Bad Rippoldsau, ein alter Hase im Verkehrswesen, brachte mit seinem einstündigen Vortrag so manchen Aha-Moment. Überraschend: Tempolimits gelten nach Kreuzungen weiter, es sei denn, sie werden ausdrücklich aufgehoben. Und das Parken auf Gehwegen, gerade auf dem Land weitverbreitet, stellt nicht nur einen Eingriff in den Verkehrsfluss dar, sondern auch ein ernstes Sicherheitsrisiko. Denn was auf dem Land oft als „praktisch“ gilt („Ist ja eh keiner unterwegs“), ist in Wahrheit ein fettes Minus in der Verkehrsbilanz: Fußgänger mit Kinderwagen, Kinder, Rollator oder sehbehinderte und blinde Personen haben das Nachsehen, ganz zu schweigen von Sichtbehinderungen für Autofahrer. Schmieder warnte: Wer hier parkt, macht aus dem Gehweg ein Slalomfeld mit Risiko und riskiert bei Kontrollen ein Bußgeld. Am Ende blieb die Erkenntnis: Verkehrserziehung kann auch Spaß machen. Ein spritziger Nachmittag vom Schwarzwaldverein Seewald, der Wissen schärfte und das Miteinander stärkte.

Kaffee Miteinander: jeden letzten Dienstag-Nachmittag im Monat.

Wiesenschaumkraut stehen lassen – sonst wird's nichts mit dem Falternachwuchs!

Der Aurorafalter kann sich nur auf Wiesenschaumkraut und Knoblauchranke vermehren: Eiablage, Raupenfutter, Lebensgrundlage – alles an einer Pflanze. Die Falter sind ein Augenschmaus: Die Männchen mit orangefarbenen Flügelspitzen, die Weibchen zart weiß mit grau (leicht zu verwechseln mit Kohlweißling).

Also: Rasenmäher aus, Falter an – Schönheit braucht ein bisschen Wildwuchs und unsere Natur eure Nachsicht. Jeder Halm zählt.

Der Schwarzwaldverein: wo Heimatliebe auch Naturschutz heißt. Wir sind ein anerkannter Naturschutzverband.