An einigen Standorten, so scheint es, entwickeln sich Altkleidercontainer mehr und mehr zum Schandfleck. An den Sammelstellen werden Abfälle wie Hausmüll, Sperrmüll oder Elektroschrott entsorgt, Container aufgebrochen, durchwühlt und Altkleider verstreut liegen gelassen.
Der Altkleidermarkt steckt aktuell in einer tiefen Krise. Die Branche leidet unter einem Überangebot an minderwertiger Kleidung, sinkenden Preisen und einem veränderten Konsumverhalten, das zunehmend auf Fast Fashion ausgerichtet ist. Dies führt zu einem starken Druck auf die Unternehmen, was den Abzug von Sammelcontainern und einer verringerten Leerung führt.
Gewerbliche Sammlungen sind mittlerweile weitgehend eingestellt worden. Auch gemeinnützige Organisationen sehen sich zunehmend gezwungen, ihre Altkleidercontainer an verschiedenen Standorten zu entfernen. Auch das Amt für Abfallwirtschaft hat einzelne Altkleidercontainerstandorte aufgrund der dort besonders auffälligen Vermüllungsproblematik abgezogen.
Das Amt für Abfallwirtschaft weist deshalb erneut darauf hin, dass Altkleider weiterhin bei den Recyclingzentren und Wertstoffhöfen des Landkreises entsorgt werden können. Tragbare oder stofflich verwertbare Kleidungsstücke (beispielsweise mit einem hohen Anteil an Baumwolle) werden dort gerne zu den üblichen Öffnungszeiten angenommen.
Verschmutzte oder zerrissene Textilien sollten über den Restmüll entsorgt werden. Noch gebrauchsfähige Schuhe müssen paarweise gebündelt abgegeben werden – andernfalls sind sie nicht wiederverwendbar und müssen als Restmüll entsorgt werden. Die Kleiderspenden sollten generell trocken und sauber sein und in Säcke verpackt werden.
Hinweise aus der Bevölkerung über die Ablagerung von Müll an Altkleider- oder Glascontainerstandplätzen oder deren Beschädigung nimmt das Amt für Abfallwirtschaft gerne entgegen, Telefon: 07721 913-7555, E-Mail: abfall@Lrasbk.de.