Die Stadt Aichtal wird am 30. Juni 2025 mit der Versetzung des Gefallenendenkmals im Stadtteil Grötzingen beginnen. Derzeit steht das Mahnmal an der Hindenburgstraße, nun soll es einen neuen, würdigen Standort auf dem Friedhof in Aichtal-Grötzingen erhalten. Es erinnert an die im Ersten und Zweiten Weltkrieg gefallenen Menschen und ist ein bedeutendes Zeugnis der lokalen Erinnerungskultur. Grund für die Versetzung: Der aktuelle Standort soll denkmalpflegerisch begründet und städtebaulich sinnvoll neu gestaltet werden. Der Gemeinderat der Stadt Aichtal hat dies mehrheitlich so entschieden.
„Die jetzige Lage an einer stark frequentierten Verkehrsfläche bietet keine ruhige und würdevolle Atmosphäre für das Gedenken. Der neue Standort auf dem Friedhof wird dieser Bedeutung besser gerecht“, sagt Sebastian Kurz, Bürgermeister der Stadt Aichtal.
Die Verlegung erfolgt in enger Abstimmung mit dem Landesamt für Denkmalpflege. Dabei werden alle Vorgaben des Denkmalschutzes eingehalten. Vorgesehen sind:
Parallel zur Versetzung plant die Stadt, das freiwerdende Areal an der Hindenburgstraße städtebaulich aufzuwerten. Vorgesehen ist, eine öffentlich nutzbare Grün- und Aufenthaltsfläche zu gestalten, die die Aufenthaltsqualität im Ortskern verbessern soll.
Der Gestaltungsvorentwurf soll im Juli 2025 im Gemeinderat beraten werden, im September die endgültige Fassung vorliegen. Die bauliche Umsetzung der Neugestaltung ist für das 1. Quartal 2026 geplant. Sie wird in die ebenfalls vorgesehene Sanierung der Wasserleitung in der Hindenburgstraße integriert.
Durch die zeitliche und räumliche Bündelung beider Maßnahmen – Neugestaltung der Grünfläche und Sanierung der Wasserleitung – erzielt die Stadt erhebliche Synergieeffekte. Die gleichzeitige Ausschreibung und Vergabe beider Tiefbaumaßnahmen reduziert nicht nur die Belastung für Anwohnerinnen und Anwohner, sondern auch die Gesamtkosten. Zudem verkürzt sich die Bauzeit, die Effizienz verbessert sich.
Die Stadt Aichtal bedankt sich bei den beteiligten Behörden, Planern und Fachfirmen für die gute Zusammenarbeit und bittet die Bürgerinnen und Bürger um Verständnis für mögliche temporäre Einschränkungen im Umfeld der Arbeiten.