//Vertrag für neuen Mountainbike-Trail unterzeichnet://

Im Herbst sind alle vier Strecken befahrbar

Die Vorbergzone Ettlingens bietet Mountainbikern ganz besondere Gegebenheiten: Buntsandsteingebiet geht dort in Lösslehm über, dies führt dazu, dass Trails abwechslungsreiches Fahrerlebnis bieten. „Stark strukturierte Bereiche mit steilen und flachen Zonen und unterschiedlichen Anforderungen“ machen das Gelände interessant, wie der Vorsitzende des Mountainbike-Clubs Karlsruhe (MTB), Holger Fenske, erläuterte. Er war zusammen mit dem zweiten Vorsitzenden Heinrich Ziegenhagel und Finanzvorstand Jane Müller in den Ettlinger Forst oberhalb der Wilhelmshöhe gekommen, denn ein wichtiges Schriftstück stand zur Unterzeichnung an: Bürgermeister Dr. Moritz Heidecker – er war in Begleitung von Forstabteilungsleiter Joachim Lauinger und Stadtbauamtsleiter Daniel Schwab vor Ort auf der Wendeplatte – hatte den Vertrag mitgebracht, der die Nutzungsvereinbarungen für die Anlage und den Betrieb eines künftigen Mountainbike-Trails regelt.

Zahlreiche Einzelheiten waren im Vorfeld der Vertragsunterzeichnung abzuklären gewesen, so der Bürgermeister; Genehmigungen mussten eingeholt werden, auch war im März beim ehemaligen Steinbruch in der Nähe der Stadt ein stabiler Zaun erstellt worden (die Redaktion berichtete). Mittlerweile ist all dies erledigt.

Die Anlage und Unterhaltung der künftigen Trails obliegt dem MTB-Club, die forstlichen Belange liegen bei der Stadt. Noch ist nicht festgelegt, wie der neue Trail heißen wird, für einen Teilbereich ist „Forrest Jump“ in der engeren Auswahl. Er ist der dritte, den der MTB-Club betreut, nach dem Strommasten-Downhill und dem „From Dachs till Dawn“-Trail. Und er wird allerhand zu bieten haben: Etwa zwei Kilometer lang, überwindet der Trail rund 130 Höhenmeter, an einer bestimmten Stelle fächert er sich in mehrere Spuren mit unterschiedlichen Schwierigkeitsgraden auf. Der Single Trail ist die Strecke für Enduro-Fahrräder, es gibt aber auch anfängertaugliche Bereiche, unter anderem einen Flowtrail, der für Familien und Kinder geeignet ist und mit murmelbahnartigen Bereichen und Wellen zum Befahren reizt. „Es wird kein Downhill-Trail, der wäre steiler und härter, dafür gibt es den Strommasten-Downhill“, betonte Fenske.

Forstfachmann Joachim Lauinger erläuterte, dass der Bereich, der später vom MTB-Club noch beschildert wird, wegen seines geringen Konfliktpotenzials ausgewählt worden sei, so sorge die nahe L 613 ohnehin dafür, dass das Waldstück nicht das ruhigste ist. „Die Infrastruktur ist ideal“, schwärmte Holger Fenske, denn die Trails enden beim Hochseilgarten und in der Nähe des Freibads.

Voraussichtlich Ende Juni wird der Single Trail fertig sein, die übrigen folgen bis Jahresende, da Totholz nur im Herbst entfernt werden darf. Angedacht ist auch, den Trail in die Mai.Bike im September mit einzuplanen. Infos werden rechtzeitig folgen.