Vertrauen oder Geld? – Betriebserkundung der 10. Klassen bei Bosch am Standort Abstatt

„Lieber Geld verlieren als Vertrauen“, so zitiert ein Zehntklässler Robert Bosch. Dies beeindrucke ihn, fasst er seine Erinnerungen über seinen Besuch bei der Firma und die Haltung des Firmengründers Robert Bosch zusammen. Er ist einer der Glücklichen, der bereits einen Ausbildungsplatz bei Bosch ergattert hat. Andere Mitschüler werden sich in den nächsten Wochen den Bewerbungsverfahren noch stellen.

Aber die Firma Bosch schaut schon genau hin, welche Azubis sie sich in die Firma holt. Besonders Mathematik und Physik, gerne Technikerfahrungen, aber auch gute Noten in Englisch sind den Ausbildern wichtig. Ja, Technik bedeutet zunehmend eben auch Englisch! Das Unternehmen ist international aufgestellt, Mitarbeitende aus fünfzig Nationen verständigen sich hier. Die Ausbildungsgänge sind vielseitig, auch für Schüler*innen, die Abitur oder auch ein Studium anstreben. Da staunen die Zehntklässler*innen ein wenig, als sie vom Ausbildungsleiter des Bosch-Standorts in Abstatt durch den Werkstattbereich der Azubis geführt werden und von den Anforderungen hören. Ein prüfender Blick durch die eigenen Reihen, wer denn wohl mit seinen Noten diesem Anforderungsprofil genügen könnte, können sich die Schüler*innen dann doch nicht verkneifen.

Am Ausgangstor verabschiedet uns Frau Escher. Sie ist die Eventmanagerin, die mit Herrn Ott, einem langjährigen führenden Mitarbeiter, und uns eine abwechslungsreiche Führung durch viele verschiedene Werkstätten und Abteilungen des Unternehmens und seiner Philosophie unternahm. Besonderes Interesse beim Rundgang weckten auch die modernen Büros, die viele Möglichkeiten der Kommunikation und des Austauschs bieten, sowie den Komfort für die Angestellten mit Boulder-Wand, Fitnessstudio und Friseur, Tischkickern, Snackshops, mehreren Mensen vor Ort und einem nahegelegenen Kindergarten. Am Ende waren sich alle einig. Der Besuch des Soundlabors war ein echtes Highlight innerhalb der gelungenen Führung. Wir sagen herzlichen Dank für all die Mühe an Frau Escher, Herrn Ott, sowie den einzelnen Abteilungsleitungen. Wir kommen gerne wieder!

Text: Monika Germann