Die Verwaltungsreform der Landeskirche löste vielerorts bereits Angst und Schrecken aus. Nicht nur die Umstellung auf die doppelte Buchhaltung schien vielen Kopfzerbrechen zu bereiten. Auch der Plan, dass ein Pfarrer zukünftig anstelle einer Sekretärin und einer Kirchenpflegerin eine „Assistenz der Geschäftsführung“ zur Unterstützung haben sollte, die beides in einer Person übernehmen solle.
Weder wollte unsere Pfarramtssekretärin Birgit Weinmann den Haushaltsplan erstellen, noch hatte unsere Kirchenpflegerin Sandra Dengler Ambitionen, das Sekretariat am Laufen zu halten. Und so wurde das Treffen mit der neuen Verwaltungsstellenleitung Frau Stepan aus Böblingen mit gemischten Gefühlen erwartet.
Es kam dann aber viel weniger schlimm als befürchtet. Die Kirchenpflegerin verliert – wie überall – zwar ihr Wahlamt, dafür wird sie als Verwaltungsangestellte unbefristet eingestellt. Sie verliert Sitz und Stimme im KGR, dafür kann sie aber auch nicht mehr nach 6 Jahren abgewählt werden.
Und natürlich werden wir auf Sandra Denglers Stimme nach wie vor dankbar hören, trotz offiziellen Stimmverlust. Weil Teile ihres bisherigen Arbeitsumfangs in die Verwaltungsstelle verlagert werden, und sie selbst diesen nicht übernehmen will, muss sie auf einen kleinen Teil ihres Stellendeputats verzichten. Das ist für sie jedoch zu verschmerzen.
Birgit Weinmann bleibt Pfarramtssekretärin ohne eine Veränderung ihres Aufgabenbereiches.
Andernorts mögen Strukturveränderungen im Verwaltungsbereich sinnvoll sein, wir von der Mauritiusgemeinde sind froh und dankbar, mit Sandra Dengler und Birgit Weinmann zwei zuverlässige und gemeindeverbundene Mitarbeiterinnen bei uns zu haben.
Und so konnten wir das Verwaltungs – Gipfeltreffen bereits nach einer Stunde friedlich und einvernehmlich beenden.